Eberl erneuert Garantie für Rose - Gespräche mit Nachfolge-Kandidaten gestartet

Rose soll unter allen Umständen bis zum Saisonende die Mannschaft trainieren
Rose soll unter allen Umständen bis zum Saisonende die Mannschaft trainieren / Pool/Getty Images
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In der vergangenen Woche schlug der anstehende Wechsel von Gladbach-Trainer Marco Rose nach Dortmund große Wellen. Seitdem ist nicht wirklich Ruhe eingekehrt. Sportdirektor Max Eberl, der mittlerweile die ersten Kandidaten kontaktiert, erneuert deshalb die Job-Garantie bis zum Sommer.

Ein Trainer auf dem Sprung, eine Niederlage gegen einen Abstiegskandidaten und ein Sportdirektor in Erklärungsnot. So ließ sich die Woche von Borussia Mönchengladbach in etwa zusammenfassen. Nach den vielen positiven Eindrücken in dieser Spielzeit droht die Stimmung am Niederrhein zu kippen.

Vor allem die Personalie Rose sorgt weiterhin für Diskussionen. Speziell nach der Pleite gegen Mainz sehen ihn viele Fans nicht mehr als verantwortungsvoll auf seinem Posten. Max Eberl hält dagegen und versichert den Verbleib des Trainers bis zum Sommer. "Es gibt momentan keine Situation, in der ich mir vorstellen kann, dass Marco Rose die Saison nicht zu Ende macht", so der 47-Jährige gegenüber Sky90.

Eberl sieht stabiles Verhältnis zu Rose

Trotz des bevorstehenden Wechsels und der schwierigen Situation wirbt Eberl weiterhin um Vertrauen. Mit Rose an der Seitenlinie wird Gladbach die Ziele bis zum Sommer erreichen, ist er sich sicher. Das geht auch nur, weil das Verhältnis zwischen den beiden "nicht negativ belegt" ist. Trotz des enttäuschenden Auftritts am Wochenende gäbe es keinen Bruch in der Mannschaft. Der Zusammenhalt wird bald auf die Probe gestellt.

In allen Wettbewerben wartet auf die Fohlenelf ein Hammerprogramm. Mit Manchester City in der Königsklasse, RB Leipzig in der Liga und Borussia Dortmund im Pokal könnte die gute Ausgangslage schnell verspielt werden. Etwaige empfindliche Niederlagen oder "Einschläge" könne der Verein aber immer noch verkraften. Aktuell scheint nichts darauf hinzudeuten, dass der Übungsleiter früher seinen Platz räumen muss.

Für Eberl ist das Verhältnis mit Rose weiter stabil
Für Eberl ist das Verhältnis mit Rose weiter stabil / Pool/Getty Images

Das liegt auch an der Suche nach einem Nachfolger. Bisher stehen einige Namen im Raum, doch bis zu einer Einigung kann es noch Monate dauern. Immerhin hat Eberl die Gespräche im Hintergrund bereits mit den Kandidaten aufgenommen: "Ich bin dabei und habe keine Zeit zu verlieren. Wir haben einige super-spannende Kandidaten. Ich werde mich jetzt mit allen unterhalten."

Auf konkrete Namen ging er nicht ein. Allerdings können sich wohl Adi Hütter und Florian Kohfeldt aus der Bundesliga, sowie Jesse Marsch und Gerardo Seaone auf einen Anruf von Eberl freuen. Bis zum Sommer hat die Borussia noch eine Menge Arbeit vor sich.