Ungeduld in Gladbach bei Thuram wächst - Farke erklärt sein Vorgehen beim Stürmer

Der schlechte Start ins neue Jahr von Borussia Mönchengladbach lässt sich sinnbildlich am schwach spielenden Marcus Thuram veranschaulichen. Weder spielerisch, noch in Sachen Torgefahr kann er zurzeit überzeugen. Von Daniel Farke erhält er trotzdem Rückendeckung.

Gladbach kann froh sein, in der Hinrunde - und insbesondere zu Saisonbeginn - gleich einige Punkte eingefahren zu haben. Schaut man sich den aktuellen Trend an, der bereits drei Niederlagen in fünf Spielen im neuen Kalenderjahr umfasst, wäre ein Abrutschen in den Abstiegskampf nicht gerade überraschend. Auch dann nicht, wenn man sich die dazugehörigen Leistungen anguckt.

Zurzeit bekommt die Borussia wenig auf die Kette. Allen voran in der Offensive drückt der Schuh. Wie in der Vorwoche gegen Schalke 04, schaffte es die Mannschaft von Daniel Farke auch am Sonntag bei Hertha BSC nicht, sich größere Torchancen herauszuspielen. Schlussendlich musste die 1:4-Niederlage gegen den bis dato Tabellenvorletzten als gerechtfertigt angesehen werden.

Kritik an Thuram wächst - Farke vertraut auf Rückkehr der guten Form

Sinnbildlich für diese aktuelle Formkrise: Marcus Thuram. Ebenso wie das gesamte Team weiß auch er momentan nicht zu überzeugen. Dribblings schlagen fehl, wichtige Pässe sitzen nicht und von Toren braucht man zurzeit erst gar nicht reden.

Jedes seiner bislang zehn Tore hat er in der Zeit bis zur Winterpause erzielt. Bis dahin hatte er gute Leistungen gezeigt, ebenso bei der Weltmeisterschaft. Anschließend ist er aber erstaunlich schwach ins neue Jahr gestartet. Ein Grund dafür könnten Knieprobleme zu Beginn des Jahres gewesen sein.

"Ich bin ein Trainer, der Marcus da aktuell eher stärkt und nicht zu sehr an ihm rumkrittelt", hatte Farke bereits nach dem Remis gegen Schalke erklärt (via Sport1). Ohnehin werde man den 25-Jährigen im weiteren Saisonverlauf "in einer absoluten Topform" brauchen. "Ich bin sehr sicher, dass er das Vertrauen auch sehr zeitig zurückzahlen wird."

Daniel Farke / Maja Hitij/GettyImages

Manch ein Fan der Fohlenelf geht derweil davon aus, dass die schwachen Spiele von Thuram auch mit seiner noch offenen Zukunft zu tun haben. Während sein Vertrag in Gladbach ausläuft, kann er seit wenigen Wochen mit anderen Vereinen über die neue Saison verhandeln und Gespräche führen. Einige Vereine haben ihr Interesse bereist hinterlegt. Womöglich ändert sich das aber noch, angesichts der letzten Spiele.

Entsprechend wächst die Kritik an ihm, wie auch an der gesamten Mannschaft - und auch an Farke. Von Ambitionslosigkeit und einer faden Saison ist oftmals die Rede.

Immerhin: Am kommenden Samstag wird ein Lieblingsgegner in den Borussia-Park kommen. Nämlich der FC Bayern. Ein perfekter Zeitpunkt für Thuram, um Farkes Vertrauen zu rechtfertigen und die Kritik verstummen zu lassen...

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