Gladbach besiegt schwache Eintracht klar: "Rose-Fluch wird zum Hütter-Fluch"

Hütter und Rose stand im Fokus
Hütter und Rose stand im Fokus / Pool/Getty Images
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Bei der Partie zwischen Borussia Mönchengladbach und Eintracht Frankfurt stand natürlich vor allem Adi Hütter im Fokus, der in dieser Woche bekannt gab, zur neuen Saison das Erbe von Marco Rose am Niederrhein anzutreten. Doch sein Auftritt beim neuen Arbeitgeber ging gründlich in die Hose.

Tore:
1:0 Ginter (10.)
2:0 Hofmann (60.)
3:0 Bensebaini (67.)
4:0 Wolf (90.+5)

Die Borussia, die sich nach einer wirklich schlechten Phase zuletzt wieder etwas im Aufwind befand, zeigte sich am Samstagnachmittag von Beginn an spielbestimmend und ging folgerichtig schon früh mit 1:0 in Führung. Matthias Ginter war nach einem Eckball dermaßen frei, dass er gar nicht anders konnte, als den Ball im SGE-Gehäuse unterzubringen.

Frankfurt konzentrierte sich über weite Strecken der ersten Hälfte aufs Verteidigen, leistete sich allerdings immer wieder kleinere Aussetzer, die die Fohlenelf allerdings nicht nutzen konnte. Kurz vor der Halbzeit hatten die Hessen zudem Glück, dass ein Handspiel von Stefan Ilsanker im eigenen Strafraum trotz Ansicht der Videobilder nicht zum Strafstoß für die Gastgeber führte. Über einen Pfiff hätte sich die Eintracht definitiv nicht beschweren können.

Eben jener Ilsanker war es auch, der die einzig nennenswerte Szene der SGE vor dem Pausenpfiff hatte: Sein Kopfball wurde von Tobias Sippel, der den gesperrten Yann Sommer vertrat, jedoch stark an die Latte gelenkt.

Gladbach effektiv, Eintracht enttäuscht auf ganzer Linie

Nach dem Pausenpfiff das gleiche Bild: Gladbach dominanter, williger, zielstrebiger. Folgerichtig erzielte der wiedergenesene Jonas Hofmann nach einer Stunde das verdiente 2:0 - eine Ecke der Fohlenelf wurde von der SGE nicht sauber geklärt. Der Ball landete bei Hofmann, der aus spitzem Winkel einfach mal drauf hielt und dank gütiger Mithilfe von Kevin Trapp erfolgreich war. Ein klarer Fehler der Frankfurter Nummer eins.

Doch es wurde aus Sicht der Hessen noch schlimmer: Kurz darauf waren die Gastgeber - erneut nach einer Ecke - erfolgreich und erhöhten sogar auf 3:0. Der wieder völlig freistehende Ginter traf per Kopf die Latte, Abwehrkollege Ramy Bensebaini stand jedoch goldrichtig und staubte ab. Die Entscheidung. Mit dem Schlusspfiff erhöhte Hannes Wolf sogar noch auf 4:0 und machte das Debakel für die Gäste perfekt.

Die Eintracht, die immerhin die zweitbeste Offensive der Liga stellt, blieb völlig blass und brachte die Fohlenelf zu keinem Zeitpunkt in Bedrängnis. Ein extrem enttäuschender Auftritt der Hessen, die die Pleite des VfL Wolfsburg nicht ausnutzen konnten und auf Rang vier verweilen. Gewinnt der BVB am Sonntag gegen Werder, schmilzt der Vorsprung auf die Europa-League-Ränge auf vier Zähler - da droht Hütter und der Eintracht noch ein ganz heißer Endspurt.

Gladbach konnte seinen Aufwärtstrend bestätigen und den Kontakt zu den internationalen Rängen aufrecht erhalten. Defensiv ein blitzsauberer Auftritt gegen zugegeben harmlose Gäste, offensiv durchaus gefällig und vor allem nach Standards gefährlich.

Die Netzreaktionen zur Partie - natürlich mit besonderem Fokus auf Adi Hütter: