Letztes Heimspiel für Rose: Die potenzielle Aufstellung der Borussia gegen Stuttgart

Marco Rose wird zum letzten Mal die Borussia in einem Heimspiel anleiten
Marco Rose wird zum letzten Mal die Borussia in einem Heimspiel anleiten / Alexander Hassenstein/Getty Images
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Am Samstagnachmittag wird Trainer Marco Rose in sein letztes Heimspiel mit der Borussia gehen. Um weiterhin die Chance auf das internationale Geschäft zu haben, muss gegen den VfB Stuttgart im Besonderen die anfällige Defensive in den Griff bekommen werden. Zudem will man sich für die 0:6-Pleite vor einer Woche in München rehabilitieren.


Mit einem halben Dutzend Gegentoren im Gepäck will die Borussia am vorletzten Spieltag der laufenden Saison den letzten Strohhalm ergreifen, doch noch eine Chance auf den sechsten Tabellenplatz zu haben.

Neben einem Sieg gegen den VfB Stuttgart müsste zeitgleich auch Bayer Leverkusen gegen Union Berlin Federn lassen - was wiederum die Köpenicker in eine gute Ausgangslage Richtung Europa bringen würde. Letztlich muss Gladbach jedoch einzig auf sich selbst schauen, denn unabhängig von der Endplatzierung will man auch Marco Rose einen ordentlichen Abschied gönnen - der Trainer geht am Samstag in sein letztes Heimspiel mit der Fohlenelf, bevor er in der kommenden Spielzeit beim BVB verantwortlich sein wird.

"Das Wichtigste ist das kommende Spiel, weil es für uns ja auch noch um etwas geht. Noch ist es nicht vorbei. Doch sicherlich denkt man schon an den ein oder anderen Moment. Zum Beispiel als Mamadou Doucouré sein Profi-Debüt gab. Oder die Stimmung nach den Spielen gegen den FC Bayern oder die AS Rom im Europapokal. Doch wir sind noch nicht durch, wir haben eine Aufgabe vor der Brust, die wir gemeinsam bewältigen wollen", so Rose auf der Pressekonferenz am Freitag vor der Partie.

Dabei ist der kommende Gegner aus Stuttgart keinesfalls zu unterschätzen, auch nicht im Bezug auf die mögliche Konkurrenz in der Zukunft. "Der VfB gehörte jahrelang zu den Topklubs der Bundesliga. Daher war er für mich auch kein klassischer Absteiger. Der Verein hat eine tolle sportliche Führung und wird in der Zukunft definitiv ein weiterer Konkurrent um die internationalen Plätze für uns sein", betonte Sportdirektor Max Eberl.

Ein Dreier muss also her, personell kann die Borussia dabei aus dem Vollen schöpfen. Aufgrund des blamablen Auftritts vor einer Woche wird es wohl einige Änderungen geben.

Stindl zurück in die Startelf - werden die Stuttgarter gespiegelt?

"Wir haben uns in dieser Trainingswoche stark um defensive Stabilität gekümmert und es wäre wichtig, diese in den letzten beiden Spielen noch einmal auf den Platz bekommen", erklärte Rose, nachdem er auf die aktuelle Bilanz von schon 52 Gegentoren hingewiesen wurde.

Der VfB Stuttgart hat dieselbe Anzahl an Toren gefangen, nur Schalke und der 1. FC Köln haben mehr Gegentreffer kassiert. Die Partie verspricht also, ein Torfestival zu werden. Die Borussia sollte demnach ihr Heil in der Offensive suchen.

Denkbar ist, dass Rose das Stuttgarter 3-4-2-1 spiegeln wird, um auf die individuelle Qualität der eigenen Spieler zu setzen. Lars Stindl bietet sich nach seinem rund 20-minütigen Auftritt in München für die Startelf an, ebenso wie Alassane Plea und Christoph Kramer. Marcus Thuram und Breel Embolo werden nach ihrem weniger zufriedenstellenden Spiel beim FC Bayern wohl vorerst auf der Bank Platz nehmen.

Lars Stindl
Lars Stindl bietet sich für die Startelf an / Stuart Franklin/Getty Images

Somit dürften Matthias Ginter, Denis Zakaria und Nico Elvedi die Dreierkette vor Torwarte Yann Sommer bilden. Stevie Lainer und Ramy Bensebaini sollten die Außenbahnen besetzen, während Florian Neuhaus und Christoph Kramer die Zenrale organisieren werden.

Stindl und Jonas Hofmann würden dann hinter der einzigen Spitze Plea für die Ideen in der Offensive sorgen. Auch wenn die Borussia kaum noch Chancen auf den sechsten Platz hat, soll zumindest die neu eingeführte Conference League erreicht werden. "Ich hoffe sehr, dass wir die Conference League erreichen werden. Dann hätten wir zweimal mit Marco Rose einen europäischen Wettbewerb erreicht. Das wäre demnach eine sehr erfolgreiche gemeinsame Zeit gewesen", bestätigte Eberl.

Die voraussichtliche Gladbach-Aufstellung gegen Stuttgart:

(3-4-2-1) Sommer - Ginter, Zakaria, Elvedi - Lainer, Kramer, Neuhaus, Bensebaini - Hofmann, Stindl - Plea