Gespräche sind "weit": Marius Müller in die Bundesliga?

In einer Saison, in der es für den FC Schalke 04 fast nichts Positives zu berichten gibt, ist Marius Müller einer der ganz, ganz wenigen Lichtblicke.

Es ist komisch, das zu sagen, aber: Ohne die Leistungen des 30-Jährigen hätten die Königsblauen vermutlich noch tiefer im Schlamassel gesessen, als das ohnehin über weite Strecken der Saison der Fall war. Insbesondere während seiner Verletzungspause Ende 2023 merkte man, wie wichtig Müller für den S04 ist.

Umso bitterer wäre ein Abgang des Stammkeepers. Laut Angaben von AZ/WAZ droht aber genau dieser, denn der VfL Wolfsburg soll die Fühler nach Müller ausgestreckt haben. Mehr noch: Der Schalke-Keeper soll bereits bei den Niedersachsen vor Ort gewesen sein, um sich die Gegebenheiten anzuschauen.

Auch wenn noch keine Verträge unterschrieben seien, so wird die Sache zwischen Wolfsburg und Müller im Bericht als "weit" beschrieben. Da sein Vertrag auf Schalke nur noch bis 2025 läuft, wäre dieser Sommer auch die letzte Chance für Königsblau, eine adäquate Ablöse zu generieren. Wie hoch diese ausfallen würde, wird zunächst nicht weiter ausgeführt.

Klar ist jedoch: Sollte sich Müller für den Wechsel nach Wolfsburg entscheiden, so wäre er dort zunächst nur die Nummer zwei. Als Nachfolger des abwandernden Koen Casteels hat der VfL schon längst den Transfer von Kamil Grabara eingetütet, der im Sommer für stolze 13,5 Millionen Euro vom FC Kopenhagen kommt. Dass der Pole mit solch einer Ablöse im Gepäck erstmal starten wird, ist quasi sicher - Müller wäre demnach der Herausforderer und eine hochwertige Nummer zwei.

Pavao Pervan, aktueller Backup bei den Wölfen, würde in diesem Fall zur Nummer drei degradiert werden. Dass er damit aber keine größeren Probleme hätte, hat der Routinier in der Vergangenheit bereits durchklingen lassen.