Gespräche laufen: Löst David de Gea jetzt Bayerns Torwartprobleme?
Von Jan Kupitz

Der FC Bayern München hat vor dem Bundesliga-Auftakt mit mehreren Problemzonen zu kämpfen. Eine davon betrifft das Tor.
Nach einer sehr anständigen Vorbereitung wurde der FC Bayern am Samstag im Supercup auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. RB Leipzig gewann in der Allianz Arena mit 3:0 und zeigte auf, dass die Münchner auch in der neuen Saison verwundbar sein können: Die Chancenverwertung war mal wieder ausbaufähig, dazu gab es eklatante Lücken im Mittelfeld und fehlende Abstimmung im Abwehrzentrum. Zu allem Überfluss fehlt nach dem Abgang von Yann Sommer auch noch ein fitter Torhüter von gehobenem Niveau.
Somit ist klar, dass sich beim Rekordmeister auch nach dem Kane-Transfer noch etwas auf dem Transfermarkt tun wird. Während die Gespräche über einen Verkauf von Benjamin Pavard laufen, steht aktuell ein neuer Keeper ganz oben auf der Agenda der Verantwortlichen.
Zuletzt hatten die Münchner bei ihrer Torwartsuche reichlich Pech: Die Verpflichtung von Kepa Arrizabalaga stand eigentlich schon vor dem Abschluss, ehe sich Thibaut Courtois bei Real Madrid das Kreuzband riss und die Königlichen bei Kepa dazwischen grätschten.
Geronimo Rulli, ebenfalls zuletzt als heißer Kandidat gehandelt, verletzte sich beim Eredivisie-Auftakt von Ajax schwer an der Schulter und fällt bis zur Winterpause aus, wie die Niederländer mitteilten. Zwei bittere Rückschläge, die der FC Bayern binnen weniger Stunden einstecken musste.
Doch es hilft kein Jammern und kein Klagen - ein neuer Torhüter muss her! Und deshalb, so berichtet es Sport1, führt nun wieder eine Spur zu David de Gea. Der Spanier, dessen Vertrag bei Manchester United in diesem Sommer auslief, war schon vor mehreren Wochen (zunächst lose) in München gehandelt worden. Aufgrund der vielen Pleiten bei der Torwartsuche ist der 32-Jährige nun offenbar ein konkreteres Ziel - die Gespräche mit ihm sollen jedenfalls laufen.
Als ein Hindernis könnten sich jedoch die Gehaltsforderungen des Spaniers herausstellen, zumal de Gea auch Anfragen aus Saudi-Arabien vorliegen haben soll, wo das Geld bekanntlich in Hülle und Fülle vorhanden ist.
Eine Alternative zwischen den Pfosten ist nach wie vor Bono, der bei der WM 2022 mit Marokko brilliert hat. Sein Verein, der FC Sevilla, will jedoch mindestens 20 Millionen Euro für den Keeper sehen, so Sport1.
Im Idealfall soll bei der Torhütersuche noch in dieser Woche eine Entscheidung fallen. Mit Sven Ulreich hat der FC Bayern nämlich nur einen gesunden Profikeeper für den Ligaauftakt gegen Werder Bremen zur Verfügung. Das kann natürlich nicht der Anspruch des Rekordmeisters sein.
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