Geplatzter Palhinha-Deal: Transferexperte gibt Fifa die Schuld
- Missglückter Deadline Day für den FC Bayern
- Wunschspieler Palhinha bleibt in Fulham
- Sind nicht die Bayern selbst, sondern die Fifa schuld?
Von Daniel Holfelder
Bisher wurde die geplatzte Verpflichtung von Fulhams Joao Palhinha dem FC Bayern angelastet. Die Münchner hätten den Transfer zu spät in Angriff genommen und seien selbst schuld, dass der FC Fulham den Sechser am Deadline Day nicht ziehen ließ, so die verbreitete Auffassung. Transferexperte Fabrizio Romano legt nun eine andere Erklärung nahe.
Romano zufolge ist die Fifa schuld am geplatzten Transfer. Das sagte der bekannte Transferexperte in in seinem Livestream auf der Plattform Kick. "Ich denke, was am Deadline Day passiert ist, war ein Fifa-Fehler und kein Bayern-Fehler oder ein Chelsea-Fehler oder ein Fulham-Fehler", betonte der italienische Sportjournalist.
Was er genau damit meint, ließ Romano offen, kündigte aber baldige Aufklärung an. "Das ist verrückt und wir werden das in einem anderen extra Stream besprechen, wahrscheinlich nächste Woche", so der Transferexperte. "Aber ich denke nicht, dass es der Fehler der Bayern war."
Zähe Kane-Verhandlungen
Insgesamt konstatierte aber auch Romano, dass der Rekordmeister im Sommer eine nicht ganz glückliche Transferperiode hingelegt hat. Als Gründe nannte er die Freistellungen von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn und die damit einhergende Neubesetzung auf der Führungsebene sowie die zähen Verhandlungen um Harry Kane.
"Der Kane-Deal hat Bayern also die Energie geraubt, bevor sie die anderen Deals zu Ende bringen
konnten. Das ist auch normal. Kane ist eine historische Verpflichtung. Eine der besten Verpflichtungen in der Geschichte des Klubs. Das kann man auch verstehen", so Romano.
Der Italiener geht davon aus, dass die Münchner die Versäumnisse aus dem Sommer in der Wintertransferpeiode nachholen werden. "Ich glaube, dass Bayern ziemlich beschäftigt sein wird", prophezeite er.