Geldregen für die DFL? Das hat Bayern-Star Kim damit zu tun
- Neuer Medienrechte-Vertrag mit Südkorea
- Mehreinnahmen erwartet
- Bayern-Star Kim als Zugpferd
Von Daniel Holfelder
Die Auslandsvermarktung ist für die Bundesliga ein wichtiger Baustein, um international konkurrenzfähig zu bleiben. Nun scheint der DFL ein lukrativer Deal für die Medienrechte in Südkorea gelungen zu sein.
Wie der kicker berichtet, sind sich die DFL und die südkoreanische OTT-Plattform "Coupang Play" weitgehend über eine Zusammenarbeit einig. Die Plattform wurde im Dezember 2020 vom Onlinehandelsriesen "Coupang" an den Markt gebracht und soll laut südkoreanischen Medien sechs Millionen Abonennten zählen. Die Gesamtbevölkerung Südkoreas beträgt 52 Millionen.
Bislang wird die Bundesliga in Südkorea von "CJ Entertainment and Media" vermarktet. Der Vertrag wurde im Juli 2021 geschlossen, läuft noch bis 2024 und beschert der DFL 1,5 bis zwei Millionen Euro pro Saison. Der neue Vertrag mit "Coupang Play" soll von 2024 bis 2029 laufen und 4,5 bis fünf Millionen Euro pro Spielzeit einbringen.
Bayern-Neuzugang Kim entscheidend
Die Mehreinnahmen hängen wohl maßgeblich mit Bayern-Neuzugang Min-jae Kim zusammen. Der kicker weist darauf hin, dass der asiatische Medienmarkt häufig einzelnen Spielern folgt. Die Premier League soll dank Heung-min Son sogar einen zweistelligen Millionenbetrag pro Saison für ihre Rechte in Südkorea erhalten.
Die Wertsteigerung, die die DFL in Südkorea voraussichtlich erzielen kann, folgt einem allgemeinen Trend. In der jüngeren Vergangenheit konnte die Bundesliga mit allen verlängerten Medienverträgen mehr Einnahmen als zuvor erzielen. Deshalb hatte die DFL bei der letzten Mitgliederversammlung auch eine Steigerung der internationalen Medieneinnahmen auf bis zu 216 Millionen Euro ab der Spielzeit 2024/25 prognostiziert.