Für mehr Eigengewächse: Hoeneß kritisiert fehlende Durchlässigkeit beim FCB

Uli Hoeneß
Uli Hoeneß / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Die Anzahl an Eigengewächsen beim FC Bayern, die den Sprung zur eigenen Profimannschaft nachhaltig schaffen, ist gering. Uli Hoeneß fordert deshalb eine bessere Durchlässigkeit.

Der FC Bayern ist für zahlreiche Erfolge und Stärken bekannt. Das Ausbilden eigener Spieler, die erst durch die eigenen Jugendteams ziehen und sich anschließend in der eigenen Profimannschaft festsetzen können, gehört nicht dazu. Zwar gibt es mit Spielern wie Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller oder Philipp Lahm beeindruckende Beispiele für diesen Weg - aber auch ebenso wenige.

Christoph Freund, der seit Kurzem als neuer Sportdirektor an der Säbener Straße tätig ist, möchte diesen Aspekt in Zukunft angehen.

"Da müssen wir besser arbeiten": Hoeneß möchte mehr Eigengewächse bei den Bayern-Profis

Und auch Uli Hoeneß sieht Bedarf an einer höhen Durchlässigkeit bei den Münchenern. "Ganz klar, wir haben nicht genügend Talente in die erste Mannschaft gebracht", zog er gegenüber der Sportbild ein bislang ernüchterndes Fazit.

Hoeneß weiter: "Auch in unserer Zeit haben wir das nicht gut hinbekommen. Wir alle. Karl-Heinz und ich. Da müssen wir besser arbeiten."

Mit dieser Herausforderung wird Freund - abseits der regulären Kaderplanung - auch betreut werden. Es ist davon auszugehen, dass die zu verbessernde Durchlässigkeit auch ein Faktor bei der Suche nach dem neuen Sportdirektor war. Ansonsten würde das nach wie vor mächtige Aufsichtsratsmitglied es wohl kaum so deutlich ansprechen.

Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch: Zum einen haben es in den vergangenen Jahren mehrere Spieler aus der Bayern-Jugend geschafft, in den Profifußball vorzurücken. Zwar nicht beim FCB selbst und vielleicht noch nicht nachhaltig, doch das wird die Zeit zeigen. Zum anderen ist bei keinem anderen Verein in Deutschland der Sprung so groß, den die Jugendspieler im Alter von 17 bis 19 Jahren schaffen müssen, um bei den eigenen Profis mitzuhalten. Sich beim Rekordmeister durchzusetzen ist nun einmal viel schwieriger, als bei den anderen Klubs.


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