Fünf Gründe, wieso Mbom für Werder immer wichtiger wird

Mbom ist Werders Newcomer
Mbom ist Werders Newcomer / Oliver Hardt/Getty Images
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Jean Manuel Mbom gehört in dieser Saison zu den absoluten Shootingstars an der Weser. Dass er nun Woche für Woche zur Startelf von Werder Bremen gehört, bestätigt seine enorme Entwicklungskurve. Vor allem nach seinem gestrigen Ballverlust, der zum Gegentreffer von Eintracht Frankfurt beim 1:1-Unentschieden führte, sollte man sich vor Augen führen, wie wichtig Mbom mittlerweile ist und welche Vorzüge er mitbringt.


1. Variabilität

Auch auf dem Flügel ist Mbom eine Option
Auch auf dem Flügel ist Mbom eine Option / Adam Pretty/Getty Images

Die größte Stärke von Mbom dürfte seine Variabilität sein. Als zentraler Mittelfeldspieler ausgebildet, wurde er zum Beginn dieser Saison als Backup für die rechte Defensivseite eingeplant. Doch auch als Sechser oder Antreiber für die linke Außenbahn kam er in dieser Saison schon zum Einsatz.

Florian Kohfeldt weiß genau, was ihm das Paket Mbom beschert. Der 20-Jährige hat keine Probleme, sich an neue Positionen zu gewöhnen. Am stärksten ist er wohl noch, wenn er das Spiel komplett vor sich hat. Doch die Bereitschaft, sich überall beweisen zu wollen, dürfte bei keinem anderen Bremer so ausgeprägt sein.

2. Abgeklärtheit

Kohfeldt hat bei Mboms Aktionen kaum Sorgenfalten
Kohfeldt hat bei Mboms Aktionen kaum Sorgenfalten / Martin Rose/Getty Images

Der nächste Punkt darf noch etwas mit Vorsicht behandelt werden. Gegen Eintracht Frankfurt unterlief dem Youngster ein schwerwiegender Fehler, der die Grün-Weißen durchaus Punkte kostete. Das war allerdings auch der einzige Schnitzer, der Mbom bisher unterlief.

Ansonsten ist er enorm sicher am Ball. Genau diese Qualität hob Kohfeldt schon öfter bei Mbom hervor. Die Notwendigkeit, nichts Besonderes zu machen, unterscheidet den Nachwuchsstar von so manchem Youngster. Bei einem Team wie Werder ist es aber die absolut richtige Herangehensweise.

3. Robustheit

Mbom weiß seinen Körper gut einzusetzen
Mbom weiß seinen Körper gut einzusetzen / Adam Pretty/Getty Images

Mit einer Körpergröße von 1,83 Metern und einem stämmigen Bau hat Mbom Gardemaße für einige Positionen auf dem Feld. Dazu ist der 20-Jährige schnell auf den Beinen und durch seine Athletik auch in der Luft eine Wucht.

Die Physis, die er ins immer wieder zaghafte Spiel der Bremer mitbringt, macht die Mannschaft deutlich ausgeglichener. Im Gegensatz zu vielen Spielern in seinem Alter, ist sein Körper schon jetzt absolut konkurrenzfähig.

4. Zweikampfverhalten

Die Zweikämpfe von Mbom sind oft exzellent getimt
Die Zweikämpfe von Mbom sind oft exzellent getimt / Martin Rose/Getty Images

Passend zu seiner robusten Spielweise, weiß sich Mbom in der Defensive durch ein aufmerksames Spiel zu behelfen. Nicht nur die Passwege erkennt der Allrounder früh. Auch im direkten Duell und in den vielen Zweikämpfen konnte er in den ersten Wochen glänzen.

Dabei fehlt es ihm auch nie an der nötigen Härte. Drei Gelbe Karten sammelte er schon. Daran muss er vermutlich noch etwas arbeiten. Dass es die Gegenspieler schwer haben, am Abräumer vorbeizukommen, ist aber eine Gewissheit. 56 Prozent all seiner Duelle kann Mbom für sich entscheiden.

5. Unberechenbarkeit

Mbom macht schnelle Schritte
Mbom macht schnelle Schritte / DeFodi Images/Getty Images

Auch eine gewisse Unberechenbarkeit kann sich Mbom als Stärke anrechnen lassen. Werder weiß dabei sehr wohl, zu was der Youngster fähig ist. Für die Gegner ist er allerdings immer noch ein kleines Mysterium. Ob er nach einem Pass durchläuft, den Ball mit links oder rechts annimmt oder in der Defensive eher nah am Mann ist, wird für viele Teams erst während des Spiels deutlich.

Noch ist er einfach nicht so bekannt und der entscheidende Faktor in der Spielvorbereitung. Auch sein bisheriger Werdegang machte nicht den Eindruck, dass er einmal zu einer solchen Instanz heranreifen würde. Die Einschätzung dürfte sich aber bald ändern. Denn so langsam mausert sich Mbom zu einem unverzichtbaren Stammspieler.