FSV Mainz: Lichte reagiert auf Stöger-Kritik
Von Jan Kupitz

Als vertragsfreier Spieler stieß Kevin Stöger im Oktober noch wenige Tage nach dem Ende des Transferfensters zum FSV Mainz. Bei den 05ern hat er bislang aber keinen leichten Stand, weshalb er in einem kicker-Interview auf mehr Einsatzminuten pochte - sein Trainer Jan-Moritz Lichte kontert die Ansage des Österreichers.
Von sieben möglichen Spielen absolvierte Stöger für den FSV Mainz bislang magere drei - und das jeweils auch nur als Einwechselspieler. War er zuvor nur über sieben bzw. vier Minuten zum Einsatz gekommen, durfte er sich am letzten Spieltag gegen Arminia Bielefeld immerhin mal eine halbe Stunde lang beweisen. Prompt schoss der Ex-Düsseldorfer auch den Anschlusstreffer zum 1:2 - die Niederlage konnte er damit letztlich aber nicht verhindern.
Dennoch ist Stöger der Meinung, dass er sich mehr Spielminuten verdient hat. Dem kicker sagte er: "Leider warte ich bis heute noch auf meinen ersten Startelfeinsatz bei Mainz. (…) Ich denke, man hat in den vergangen zwei Wochen gesehen, dass ich der Mannschaft helfen kann und hoffe somit auch auf das Vertrauen des Trainers und mein erstes Spiel von Anfang an."
Den freundlichen Hinweis seines Spielers, dass er ihn doch mal mehr einsetzen möge, konterte Jan-Moritz Lichte auf der Pressekonferenz vor dem so wichtigen Spiel gegen den 1. FC Köln. Wie er darauf reagiere, wurde der 05-Coach gefragt. "Eine Möglichkeit ist, es nicht zu lesen. Dann brauchen wir auch gar nicht darauf zu reagieren. Die andere Möglichkeit ist, genauso weiter zu machen wie vorher auch", antwortete Lichte, der im Anschluss noch etwas deutlicher wurde: "Das wird keinem Spieler die Möglichkeit geben, mehr Minuten zu bekommen, weil er das in irgendeiner Zeitung gerne hätte."
Dennoch sei es natürlich "wichtig, dass die Spieler so viele Einsatzminuten haben wollen, wie sie bekommen können".
Allzu verstimmt sei Lichte wegen den Aussagen des Mittelfeldspieler insgesamt aber nicht. "Es ist jetzt aber auch nichts, wo ich jetzt persönlich das Gefühl habe, andersrum reagieren zu müssen. Wenn er das sagen möchte, soll er es sagen. Das verändert aber seine Position in meinen Augen nicht."
Mal schauen, ob er Stöger gegen den Effzeh ran lässt oder nicht.