From Hero to zero und wieder zurück: Aymen Barkok begeistert die Eintracht - und weckt Interesse

Aymen Barkok dreht bei der Eintracht wieder auf
Aymen Barkok dreht bei der Eintracht wieder auf / RALPH ORLOWSKI/Getty Images
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Aymen Barkok ist derzeit das Gesprächsthema bei der Frankfurter Eintracht. Das Eigengewächs ist nach seinen beiden Jahren in Düsseldorf zurück und zeigt in der Heimat endlich wieder sein Potenzial. Der Konkurrenz bleibt das nicht verborgen.

Zwei Jahre lang wurde es ganz ganz still um Aymen Barkok. Das Frankfurter Eigengewächs feierte 2016 unter Niko Kovac sein Debüt für die Profis der Eintracht. Es folgte mit zwei Toren und einer Vorlage ein fast schon kometenhafter Aufstieg. Doch er geriet ins Stocken. Bei der Eintracht ohne Aussicht auf viel Spielpraxis sollte Barkok in Düsseldorf reifen.

Bei der Fortuna war der heute 22-Jährige allerdings mehr im Krankenstand als auf dem Platz. Nur 18 Pflichtspieleinsätze in zwei Spielzeiten war überhaupt nicht das, was sich alle Seiten vorgestellt haben. Und so ging es nach dem Abstieg der Düsseldorfer zurück zum Herzensklub nach Frankfurt, wo er noch bis Sommer 2022 unter Vertrag steht.

Barkok wird für Hütter immer wichtiger

Wirklich auf dem Zettel hatte Barkok vor der Saison niemand. Schwer machen wolle er es dem Trainer, so der vierfache marokkanische Nationalspieler vor der Runde. Und schwer hat er es Adi Hütter gemacht - ihn draußen zu lassen. Gegen Gladbach stand der 22-Jährige zum zweiten Mal in der Startelf. Erst folgte ein Traumpass auf André Silva zum 2:1, später ein herrlicher Treffer zum 3:1.

"Ganz großes Kompliment an Aymen. Er hat nicht nur ein wunderbares Tor erzielt, sondern auch gefightet", schwärmte Hütter gegenüber Sport1. Dass er in der Schlussphase unnötigerweise einen Elfmeter verursachte und so das nächste Remis der SGE einleitete - schade, tut seiner starken Vorstellung aber nur wenig Abbruch.

Leicht verzögert ist Barkok also wieder zurück im Fokus der Bundesliga-Bühne. Offenbar aber auch im Fokus anderer Klubs. Kurz nach seinem Aufstieg 2016 zu den Profis war Arsene Wenger heiß auf den Offensivspieler. Barkok blieb in Frankfurt und nahm besagten Umweg über Düsseldorf.

Barkok weckt Interesse anderer Klubs

Nun, vier Jahre später, zeigt sich, wie schnell sich die Fußballwelt dreht. Denn nach Sport1-Infos sind erneut einige Klubs an Barkok interessiert. Das Potenzial des SGE-Youngsters ist einfach viel zu groß, um dem Rest der Fußballwelt verborgen zu bleiben. Berater Florian Goll beruhigt die Adler allerdings:

"Aymen ist ein echter Frankfurter Bub, er fühlt sich im Team und unter dem Trainer sehr gut aufgehoben. Da gibt es null Druck. Aymen hat noch über die Saison hinaus Vertrag und den plant er definitiv zu erfüllen. Er denkt keine Sekunde über einen Wechsel nach. Aymen weiß ganz genau, was er an der Eintracht und an Frankfurt hat. Er lebt gerade seinen Traum, da möchte ich auch keine Störgeräusche von außen."

Jetzt wo es wieder aufwärts geht, scheint Barkok vor allem eines zu wollen: Endlich langfristig bei seinem Jugend- und Herzensklub durchzustarten. Ihm und der Eintracht kann man das nur wünschen. Verträge lassen sich dann ja auch langfristig verlängern...