Fritz-Nachfolger: So viel zahlt Werder Bremen für Peter Niemeyer

Peter Niemeyer tritt im Sommer 2024 die Nachfolge von Clemens Fritz als als Leiter Profifußball bei Werder Bremen an. An Preußen Münster muss eine Ablösesumme gezahlt werden.
Peter Niemeyer kommt von Preußen Münster nach Bremen
Peter Niemeyer kommt von Preußen Münster nach Bremen / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Am Montag verkündete Werder Bremen, was sich ohnehin seit geraumer Zeit angebahnt hatte: Peter Niemeyer kommt von Preußen Münster und übernimmt im Sommer den aktuellen Posten von Clemens Fritz, welcher ab dem 1. Juli 2024 bei den Norddeutschen zum Geschäftsführer Sport aufsteigt. Niemeyer selbst kehrt damit nach 14 Jahren zu Werder Bremen zurück und wird dort der neue Leiter des Lizenzbereiches.

Die Bild will nun erfahren haben, wie viel sich der SV Werder die Dienste Niemeyers hat kosten lässt. Rund 100.000 Euro Ablöse sollen demnach an Noch-Arbeitgeber Preußen Münster geflossen sein. "Ich kann nur versichern, dass wir nicht die Caritas sind", kommentierte Preußen-Präsident Dr. Bernward Maasjost, ohne dabei die exakte Summe gegenüber des Boulevard-Blattes bestätigen zu wollen.  

Fritz: Niemeyer war "absoluter Wunschkandidat"

"Bei der Liste potenzieller Kandidaten stand Peter von Beginn an auf der Shortlist. Er war unser absoluter Wunschkandidat", freut sich Fritz über die erfolgreiche Verpflichtung seines ehemaligen Werder-Mitspielers. Gemeinsam gewannen sie 2009 etwa den DFB-Pokal, ehe Niemeyer 2010 zunächst auf Leihbasis und dann per festem Transfer zu Hertha BSC weiterzog. Nach seinem Karriereende im Sommer 2018 sammelte der ehemalige defensive Mittelfeldspieler zunächst bei Jugendverein Twente Enschede erste Erfahrungen im Managementbereich, 2020 zog er dann zu Preußen Münster weiter. Dort arbeitete Niemeyer zunächst als Sportdirektor, 2022 folgte die Beförderung zum Geschäftsführer Sport.

Peter Niemeyer spielte bis 2010 für Werder Bremen
Peter Niemeyer spielte bis 2010 für Werder Bremen / Ryan Pierse/GettyImages

In dieser Rolle führte der 40-jährige Preußen Münster zunächst zur Regionalliga-Meisterschaft und in dieser Saison auch auf Kurs '2. Bundesliga'. Zwei Spieltage vor Schluss liegen die Grün-Schwarzen in der 3. Liga auf Platz zwei und haben den Durchmarsch ins deutsch Unterhaus damit in der eigenen Hand. "Als Geschäftsführer macht er in Münster einen super Job", lobt Fritz. "Er bringt das an Expertise mit, was wir für die Position erwarten. Dazu kommt, dass ich ihn sehr gut kenne. Er weiß, wie ich ticke und umgekehrt. Ich habe großes Vertrauen in ihn. Ich bin überzeugt davon, dass er herovrragend zu uns passt."

Niemeyer: Zweitliga-Aufstieg zum Preußen-Abschied?

Ob der künftige Bremer Geschäftsführer richtig liegt, zeigt sich ab dem kommenden Sommer. Fritz ist jedoch optimistisch: "Peter wird sich in Zukunft zu einem der Gesichter des Klubs entwickeln." Ob und wie intensiv Niemeyer schon jetzt in die Bremer Personal-Planungen für die Saison 2024/25 eingebunden ist, bleibt unklar. "Peter ist noch voll und ganz in Münster. Dem Aufstiegskampf gilt bis zuletzt sein ganzer Fokus", versichter Fritz und Niemeyer selbst sagt: "Ich engagiere mich zu 100 Prozent für Preußen Münster, um diese großartige Saison zu einem erfolgreichen Ende zu bringen."


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