Frankfurt auf Champions League-Kurs: Die Noten zum 4:1 gegen Freiburg

Eintracht Frankfurt besiegte den SC Freiburg verdient mit 4:1
Eintracht Frankfurt besiegte den SC Freiburg verdient mit 4:1 / Christof Koepsel/GettyImages
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Die Frauen von Eintracht Frankfurt haben den 13. Spieltag mit einem deutlichen 4:1-Erfolg gegen Verfolger SC Freiburg eröffnet. Die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis war von Beginn an spielbestimmend und hätte die Partie sogar noch höher gewinnen können.

Tore:
1:0 Nicole Anyomi (17. Minute/Vorarbeit Verena Hanshaw)
2:0 Nicole Anyomi (50./Verena Hanshaw)
3:0 Géraldine Reuteler (55./Sjoeke Nüsken)
3:1 Hasret Kayikci (83./Judith Steinert)
4:1 Carlotta Wamser (90./Laura Freigang)


Eintracht Frankfurt in der Einzelkritik

1. Tor & Abwehr

Verena Hanshaw
Verena Hanshaw bereitete zwei Tore vor / Mark Wieland/GettyImages

TW: Stina Johannes - Die Frankfurter Schlussfrau musste kaum eingreifen. In der Anfangsphase parierte sie stark gegen Lisa Kolb, die Freiburgerin stand aber ohnehin im Abseits. Ansonsten kam der SC nicht gefährlich vors Tor. Der Gegentreffer durch Kayikci war unhaltbar. Bewertung: 6/10

RV: Sophia Kleinherne - Solide Partie. Die Nationalspielerin hatte defensiv die Hosen an, war aber nach vorne mit gebremstem Schaum unterwegs. 6/10

RIV: Sara Doorsoun - Doorsoun kam beim Gegentor zu spät ins Kopfballduell. Das war allerdings der einzige Fehler der 31-Jährigen. Eine starke Leistung. 7/10

LIV: Sjoeke Nüsken - Noch einen Tick besser präsentierte sich Doorsouns Nebenfrau Sjoeke Nüsken. Die junge Verteidigerin fiel in einer ansonsten ordentlichen ersten Halbzeit durch zwei Fehlpässe auf, steigerte sich aber nach dem Seitenwechsel erheblich. Ihre eindrucksvolle Defensiv-Performance krönte sie mit der Vorlage zu Reutelers 3:0. 8/10

LV: Verena Hanshaw - Apropos Vorlagen. Verena Hanshaw bereitete den Führungstreffer per Flanke und das 2:0 durch einen präzisen langen Ball vor. Auch defensiv hatte die österreichische Nationalspielerin alles im Griff. 8/10

2. Mittelfeld

Geraldine Reuteler
Géraldine Reuteler erzielte das 3:0 / Christof Koepsel/GettyImages

DM: Tanja Pawollek - Die Kapitänin überzeugte durch Zweikampfstärke und Laufbereitschaft, leistete sich zudem kaum Fehler im Passspiel. In der 51. Minute mit einer gekonnten Vorlage für Reuteler, die Freiburgs Torfrau Nuding umkurvte, dann aber nur den Pfosten traf. 7/10

RZM: Géraldine Reuteler - Zwei Minuten später machte sie es besser und brachte den Ball mit einem satten Schuss ins kurze Eck im Tor unter. Die Schweizerin belohnte sich mit diesem Treffer für eine couragierte Leistung. 7/10

LZM: Barbara Dunst - Barbara Dunst hätte früh auf 1:0 stellen können, scheiterte aber nach zwölf Minuten im Eins-gegen-eins an Nuding. Im weiteren Verlauf blieb die Österreicherin eher unauffällig. 6/10

OM: Laura Freigang - Freigang wartet im neuen Jahr noch auf ihren ersten Treffer. In der 20. Minute wäre es beinahe so weit gewesen, als der Nationalstürmerin ein Abpraller von Anyomi genau vor die Füße sprang, sie den Ball aber nicht richtig traf. Dafür hielt ihre Vorlagen-Serie an. Mit dem Assist zu Wamsers 4:1 hat Freigang nun in allen Spielen seit dem Re-Start ein Tor vorbereitet. 6/10

3. Angriff

Nicole Anyomi
Doppelpackerin Nicole Anyomi / Christof Koepsel/GettyImages

ST: Nicole Anyomi - Dass Nicole Anyomi vor dem Spiel erst ein Saisontor erzielt hatte, ist angesichts ihrer herausragenden Athletik bemerkenswert. Wozu die 23-Jährige imstande ist, wusste Trainer Niko Arnautis schon lange. Er schenkte der seit über fünf Monaten torlosen Angreiferin konsequent das Vertrauen und wurde mit einem Doppelpack belohnt. Ist der Knoten bei Anyomi nun geplatzt? Die Eintracht-Fans hätten sicher nichts dagegen. 9/10

ST: Lara Prasnikar - Die slowenische Fußballerin des Jahres blieb diesmal blass. 5/10

Einwechslungen

Carlotta Wamser (69. für Prasnikar) - Normalerweise vergeben wir für Einwechselspielerinnen ab der 60. Minute keine Bewertung - außer es liegt eine besondere Leistung vor. Bei Carlotta Wamser war genau das der Fall. Die 19-Jährige traf zunächst noch den Pfosten (81.), ehe sie in der Schlussminute ihr erstes Saisontor erzielte. Mit Auftritten wie diesem ist die Junioren-Nationalspielerin eine wertvolle Alternative. 8/10

Shekiera Martinez (69. für Anyomi) - Blieb ohne nennenswerte Aktion. Ohne Bewertung

Laura Feiersinger (69. für Dunst) - Dasselbe gilt für Laura Feiersinger, die seit dem Re-Start ihren Stammplatz verloren hat. Ohne Bewertung

Camilla Küver (78. für Kleinherne) - Auch Camilla Küver und ... Ohne Bewertung

Leonie Köster (78. für Reuteler) - ... Leonie Köster blieben ohne nennenswerte Aktion. Ohne Bewertung


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