Frauen-WM & "One Love"-Binde: Infantino kündigt Entscheidung an
Von Daniel Holfelder
Noch ist unklar, ob die Spielführerinnen bei der Frauen-Weltmeisterschaft im Sommer die "One Love"-Kapitänsbinde tragen dürfen. Fifa-Präsident Gianni Infantino hat nun eine zeitnahe Lösung in Aussicht gestellt.
Bei der Männer-WM in Katar hatte die Fifa das Tragen der "One Love"-Binde noch untersagt - wenige Tage vor Turnierbeginn. Für die WM der Frauen in Australien und Neuseeland (20.Juli bis 20. August) soll deutlich früher feststehen, wie die Teilnehmerländer und der Weltverband mit dem kontroversen Thema verfahren. "Was wir versuchen, dieses Mal besser zu machen, ist den Dialog mit allen, die involviert sind, zu suchen - den Spielführerinnen, den Verbänden, den Spielerinnen", erklärte Fifa-Präsident Gianni Infantino am Rande einer Sitzung der internationalen Regelhüter IFAB.
Es gehe darum, so Infantino weiter, "Werte oder Gefühle, die jemand hat, auszudrücken, ohne jemand anderem wehzutun". Um das zu erreichen, werde die Fifa den Dialog suchen und eine Lösung rechtzeitig vor der Frauen-WM haben. "Das hoffe ich", so Infantino. Durch den Streit vor der WM in Katar hätten alle "einen Lernprozess durchlaufen."
DFB-Kapitänin Alexandra Popp lief in den vergangenen Länderspielen stets mit einer Spielführer-Binde in Regenbogenfarben auf. Zur Frage, welche Kapitänsbinde sie in Down Under tragen wollen, haben sich die DFB-Frauen bislang nicht geäußert.