Für Mini-Summe: Frankfurt kann Zalazar von Schalke zurückholen
Von Yannik Möller
Rodrigo Zalazar bleibt nach der Leihe fest bei Schalke 04. Für den nächsten Sommer jedoch hat Eintracht Frankfurt eine Rückkauf-Option - deren Summe offenbar sehr niedrig ist.
In seiner Leihsaison konnte sich Rodrigo Zalazar recht schnell in die Herzen zahlreicher Schalke-Fans spielen. Seine spielerische Kreativität, sein Einsatz und seine früh gezeigte Verbundenheit zum Klub machte ihn zu einem der Fanlieblinge. Dass er den entscheidenden Siegtreffer erzielte, der zum sicheren Aufstieg führte, erledigte den Rest.
Aus dem Leihvertrag ist inzwischen ein fester Transfer geworden. Mit seinem neuen Arbeitspapier ist er bis 2026 an Königsblau gebunden. Ein Schritt, den er selbst auch unbedingt vollziehen wollte - immerhin wollte er auch nicht mehr nach Frankfurt zurück.
Frankfurt kann Zalazar für Mini-Summe von Schalke zurückholen
Dieses Szenario bleibt durch die bestehende Rückkauf-Option, die sich die SGE frühzeitig gesichert hat, aber noch auf dem Tisch. Sie wird für den Sommer 2023 gelten, also nach der anstehenden Saison.
Nun berichtete Sport1, das bei S04 und der Eintracht in der Regel recht zuverlässig ist, dass die Summe für die Rückkauf-Option ziemlich niedrig ist: Demnach wären wohl nur vier Millionen Euro notwendig, um Zalazar wieder zu verpflichten.
Ein Thema, mit dem sich der 22-Jährige persönlich nicht beschäftigt. Er ist voll und ganz auf Schalke fokussiert und auf die Ziele, die der Klub für die neue Spielzeit hat. Eine potenzielle Rückkehr zum Gewinner der Europa League interessiert ihn zurzeit nicht.
Doch wird sein Wunsch, weiterhin in Gelsenkirchen zu bleiben, im nächsten Sommer recht wenig wert sein - wenn er bis dahin überhaupt bestehen sollte.
Für den Fall einer Rückkauf-Option ist nämlich ein Vorvertrag ausgehandelt. Davon spricht auch Sport1. So steht beispielsweise schon fest, dass er ein Jahresgehalt von 2,5 Millionen Euro bekommen würde.
Das heißt: Wird diese Option tatsächlich gezogen, ist Zalazar an ein bereits verhandeltes und unterschriebenes Vertragswerk gebunden. Dieses greift dann automatisch, sollten eben jene vier Millionen Euro an Schalke überwiesen werden. Ob er selbst dann auch zurück zu den Hessen wollen würde, ist dann vorerst eine nebensächliche Frage.
Verbundenheit zu S04 schlägt kein unterschriebenes Vertragswerk
Allerdings sollten sich die S04-Fans auch nicht zu sehr auf die Verbundenheit des Uruguayers zu ihrem Verein versteifen. Immerhin könnte sich zum Ende der kommenden Saison ein gänzlich anderes Szenario bieten. So wäre ein erneuter Abstieg der Knappen alles andere als auszuschließen, sodass es eine Wahl zwischen Erstliga-Verbleib und erneutem Aufbäumen in der 2. Bundesliga gäbe.
Ob die Sympathien bis dahin weiterhin so stark sind, im Falle des Abstiegs auch nach einer eher enttäuschenden Saison, wäre abzuwarten.
So oder so: Diese Frage ist erstmal Zukunftsmusik. Die Antwort darauf liegt noch ein Jahr entfernt. Ob Frankfurt ihn dann auch zurückholen möchte, ob es noch weitere Abmachungen gibt, inwiefern die Karten in einem Jahr verteilt sind - alles bleibt zunächst offen.