Frankfurt: Hütter mit Sonderlob für "Unterschiedsspieler" Younes

Im Einsatz für die SGE erhält Amin Younes ein Sonderlob vom Coach
Im Einsatz für die SGE erhält Amin Younes ein Sonderlob vom Coach / Alexander Hassenstein/Getty Images
facebooktwitterreddit

Ohne Zukunft in Italien ging es für Amin Younes im Oktober zu Eintracht Frankfurt. Inzwischen ist er richtig angekommen, hat zuletzt zum klaren Aufwärtstrend beisteuern können - was ihm prompt ein Sonderlob von Trainer Adi Hütter einbrachte.

Für zwei Jahre hat Eintracht Frankfurt Amin Younes am Ende der Sommer-Transferphase von SSC Neapel ausgeliehen. Dort hatte er keine Zukunft mehr bei einem noch langfristig laufenden Vertrag. Da ihm die Einsatzzeiten und der Fußball aber wichtiger waren, hat er dem Vernehmen nach sogar auf etwa die Hälfte seines Gehalts verzichtet, um den Schritt zurück in die Bundesliga und damit die Leihe für seinen neuen Klub überhaupt erst möglich zu machen.

Wenig überraschend brauchte der Offensivspieler erst die ein oder andere Partie, um nach und nach wieder Fuß zu fassen. Nach einer Zwangspause durch eine Coronavirus-Infektion und eine darauffolgende Blessur ist er seit Mitte Dezember wieder voll dabei - und weiß Mitspieler und seinen Trainer zu überzeugen.

Auch gegen Mainz konnte Amin Younes überzeugen
Auch gegen Mainz konnte Amin Younes überzeugen / Alex Grimm/Getty Images

Hütter lobt Younes als "Unterschiedsspieler"

"Er ist ein Unterschiedsspieler, ein Profi den wir in der Form nicht gehabt haben", erklärte Adi Hütter am vergangenen Wochenende (via Sport1). Mit dem 2:0-Sieg gegen Mainz 05 hat die Eintracht den dritten Bundesliga-Sieg in Serie geschafft, die letzte Niederlage kassierte man am 11. Dezember gegen den VfL Wolfsburg - das letzte Spiel in den letzten Wochen, in denen Younes nicht in der Startelf stand. Seitdem: Ein Remis, dann die drei Erfolge.

Hütter weiter: "Durch seine Initialzündung ist das 1:0 entstanden. Er bereitet uns viel Freude und Spaß. Amin ist nicht nur ein toller Mensch, sondern auch ein toller Kicker." Worte, die Spieler nicht allzu häufig von ihren Trainern hören, schließlich ist ein solches Sonderlob äußerst selten. Für den 27-Jährigen, für den Frankfurt über eine Kaufoption verfügt, scheint das derzeit aber angebracht zu sein.

In der Offensive macht sich das auch statistisch bemerkbar: So ist er beispielsweise ligaweit auf Platz 17 bei erfolgreichen Dribblings (66,7 Prozent) und auf Platz 29 bei Schüssen auf das gegnerische Tor (via ligainsider). Führt man sich vor Augen, wie viele Spieler aus den europäischen Plätzen dafür schon in Frage kommen, und wie durchwachsen es bis in den späten Winter hinein für die SGE lief, sind diese Zahlen umso beeindruckender.

"Bei mir ist viel Instinkt dabei, ich versuche immer, kreativ zu sein, ich spiele frei nach Schnauze. Trotzdem versuche ich in der Rückwärtsbewegung, mich taktisch diszipliniert zu verhalten und die Ordnung zu halten", erklärte Younes selbst gegenüber der Frankfurt Rundschau. Dabei betonte er ebenfalls, wie wichtig es ihm sei, auch abseits des Platzes einen guten und netten Eindruck zu machen. Bei seinem Coach hat sich dieser Eindruck offenbar bereits verfestigt.