SGE-Coach Glasner wehrt sich gegen Winter-Abgänge - und setzt dabei auf Krösche

Oliver Glasner
Oliver Glasner / Fantasista/GettyImages
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Um für alle drei Wettbewerbe bestmöglich gerüstet zu sein, setzt Oliver Glasner darauf, dass Eintracht Frankfurt im Winter keinen Stammspieler abgibt. Dabei nimmt er explizit auch Markus Krösche in die Verantwortung.


Das Ziel ist klar: Auf allen drei Hochzeiten, auf denen die Eintracht noch immer tanzt, möchte man möglichst coole Moves auf das Parkett zaubern. Sowohl in der Bundesliga, als auch im DFB-Pokal sowie in der Champions League, möchte Oliver Glasner so erfolgreich abschneiden wie nur irgend möglich.

Dafür setzt der Trainer der Frankfurter darauf, im Winter-Transferfenster keine wichtigen Spieler abgeben zu müssen. Diese Erwartung, die er damit in aller Deutlichkeit und Öffentlichkeit stellt, ist für ihn von sehr großer Bedeutung.

Glasner erwartet eine klare Haltung seitens Frankfurt und Krösche

"Ich weiß nicht, ob der Klub nachdenkt, wenn etwas ganz Unmoralisches daherkommt, aber wir brauchen diesen Kader und diese Qualität, um die drei Hochzeiten, auf denen wir noch tanzen, erfolgreich gestalten zu können", zog auch der Coach die Hochzeit-Metapher heran (via kicker).

Seiner Meinung nach könnten auch etwas unmoralische Transfer-Angebote, sollten diese denn tatsächlich kommen, gekonnt ignoriert werden. Immerhin sei es "in erster Linie" die Aufgabe, "sportlich erfolgreich zu sein", so Glasner - und eben nicht "für die hohe Inflation gerüstet zu sein", ergänzte er noch.

Mit dieser Erwartungshaltung sieht er sich auch nicht alleine. Auch Markus Krösche nimmt er dahingehend in die Verantwortung. Einerseits, um die Einigkeit der beiden auszudrücken. Andererseits, um auch auf ihn den Druck auf die nötige Gelassenheit bei etwaigen Anfragen zu erhöhen.

Schließlich habe auch der Sportvorstand "ganz klar artikuliert, dass wir jetzt keinen unserer Stammspieler abgeben wollen". Damit erinnerte Glasner seinen Kollegen recht freundlich, aber gewiss nicht ohne Hintergedanken, an seine Aussagen.

"Jetzt gibt es wieder zwei Monate dieses Thema, so wie sich das im Sommer elendslang hingezogen hat", zeigte sich Glasner schon wieder von der erneuten Transferphase genervt. Wie seine Stimmungslage wohl erst ist, wenn der Transfermarkt dann wirklich öffnet?



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