Frankfurt-Fans mit Unmut über Auswahlverfahren für Pokalfinal-Tickets

Eintracht Frankfurt Fans
Eintracht Frankfurt Fans / Alex Grimm/GettyImages
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Das Finale im DFB-Pokal stellt ein weiteres Highlight der jüngeren Vereinsgeschichte von Eintracht Frankfurt dar. Das Problem: Zu viele Fans wollen dabei sein, während der Klub auf strenge Bewerbungskriterien für die zu geringe Anzahl an Karten setzt.

Auch international ist Eintracht Frankfurt inzwischen dafür bekannt, mit einer großen Zahl an leidenschaftlichen Fans anzureisen. Das Auswärtsspiel beim FC Barcelona, gefühlt eher ein Heimspiel, dürfte dahingehend als gutes Beispiel in Erinnerung bleiben.

Und das ist natürlich auch national nicht anders. Wo die SGE spielt, da sind viele ihrer Anhänger. So wird es selbstverständlich auch beim DFB-Pokalfinale sein, wenn es am 3. Juni gegen RB Leipzig geht.

Zu viele Fans für zu wenige Karten: SGE-Fans mit Unmut über das Auswahlverfahren

Allerdings hat der Verein nur rund 23.000 Tickets für die vereinsinterne Ausschreibung bekommen. Somit ist klar: Die allermeisten Fans, die mit nach Berlin fahren wollen, werden leer ausgehen.

Damit wissen die Fans aber umzugehen. Frust hingegen gibt es über das Verfahren, durch das man sich für die Tickets bewerben kann. Die seitens der Eintracht festgelegten Kriterien: Auswärtsdauerkarteninhaber stehen ganz vorne an, danach folgen Fan-Klubs mit einem Dauerkarten-Abo und dann gewöhnliche Dauerkarteninhaber (via Bild). Kurzum: Wer keine Dauerkarte hat, hat auch erst gar keine Chance eines der Final-Tickets zu ergattern.

Nicht einmal langjährige Mitglieder, die also im Verein registriert sind, haben so eine Chance. Von den weiteren Fans ohne Mitgliedsstatus braucht man da erst gar nicht anfangen.

Über dieses Auswahlverfahren gibt es viel Unmut. So sind es die Mitglieder immerhin noch vom Europa-League-Finale im Vorjahr gewohnt, dass auch sie am Verfahren teilnehmen können.

Vorstandsmitglied Philipp Reschke erklärte die Entscheidung (via Bild): "Unser Dilemma ist seit 2018 nicht kleiner geworden. Wir haben 125.000 Mitglieder und 31.000 Dauerkarteninhaber. Es ist leider mathematische Gewissheit, dass es bei 20.000 Karten weit über 100.000 Enttäuschte geben wird."

Über den normalen Weg werden es viele Fans also nicht schaffen, ihre Mannschaft in Berlin unterstützen zu können. Allerdings werden trotzdem spürbar mehr als die 23.000 SGE-Anhänger vor Ort sein. Während es manch einer bereits über den DFB versucht hat, wird auch die Ticketvergabe bei Leipzig eine Gelegenheit für manchen Frankfurter bieten.


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