Allofs schließt Trainerwechsel absolut aus - trotz anhaltender Krise der Fortuna
Von Malte Henkevoß
Die Luft wird immer dünner im Abstiegskampf, die Ergebnisse wollen einfach nicht her. Aus den letzten neun Spielen von Fortuna Düsseldorf gab es nur einen einzigen Sieg. Der Stuhl von Neu-Trainer Christian Preußer scheint bereits gewaltig zu wackeln. Doch Sportvorstand Thomas Allofs will mit dem aktuellen Coach weitermachen.
Laut Allofs, der sich im Sky-Interview den Fragen der Journalisten stellte, geht es auch um die Leistung der Mannschaft, die bei der gestrigen 0:1-Niederlage gegen Nürnberg in jedem Fall besser war, als im letzten Spiel bei Werder Bremen: "Es war kein Endspiel. Wir bewerten das Spiel und nicht das nackte Resultat. Die Leistung war über weite Strecken besser als im Spiel gegen Bremen und das lässt uns hoffnungsvoll in die Zukunft schauen".
Dementsprechend einfach fiel Allofs auch die Antwort auf die Frage, ob Preußer am Folgetag noch seinen Job verlieren könnte: "Das würde ich absolut ausschließen." Eine Job-Garantie für Preußer trotz der weiterhin schwankenden Leistungen also. Möglicherweise ein ziemlich mutiger Schritt.
Eigentlich hätte der SV Sandhausen die Chance durch die Niederlage nutzen können, um punktemäßig mit der Fortuna gleichzuziehen, allerdings musste das Sonntagsspiel gegen den Karlsruher SC wegen zahlreicher Corona-Fälle beim KSC verschoben werden. Immerhin Hansa Rostock könnte schon mit einem Unentschieden gegen Heidenheim vorbeiziehen und F95 auf Rang 15 zurücklassen.
Unter der Woche war bereits ein Zitat von Thomas Allofs durch die Medien gegangen, das für Aufmerksamkeit gesorgt hat: "Wir müssen derzeit nachdenken, ob es mit Christian Preußer noch passt". Nach der nun schon fünften Heimniederlage scheint Allofs jedoch genug Ansätze gesehen zu haben, dem Trainer noch das Vertrauen auszusprechen.
Die nächsten Wochen werden für die Fortuna mit Sicherheit auch alles andere als einfach. Denn neben guten Leistungen müssen irgendwann auch gute Ergebnisse her. In der kommenden Woche geht es zum Tabellennachbarn Holstein Kiel, ehe in zwei Wochen das NRW-Duell gegen Schalke 04 ansteht.