Folgen der Coronakrise: SGE-Sportvorstand Bobic prognostiziert viele arbeitslose Fußballer

DeFodi Images/Getty Images
facebooktwitterreddit

Eintracht Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic äußerte sich im Interview mit der Süddeutschen Zeitung über potenzielle Auswirkungen des Coronavirus. Der ehemalige deutsche Nationalstürmer bezog sich dabei unter anderem auf Spieler und den Transfermarkt.

Droht Fußballern die Arbeitslosigkeit?

Bobic geht davon aus, dass sich eine große Anzahl an Spielern in der Arbeitslosigkeit wiederfinden wird. "Der Transfermarkt wird voll von ihnen sein. Der Kuchen wird künftig wahrscheinlich um einiges kleiner sein." Er fügte hinzu, dass viele Kicker dankerfüllt sind, "wenn sie Verträge haben. Die Situation wird nicht mehr typischerweise die sein, dass der Spieler in der Super-Verhandlungsposition ist."

Kaderplanungen und der Transfermarkt könnten sich verändern

In Bezug auf die Kaderplanung seines Vereins äußerte sich das Mitglied des Magischen Dreiecks des VfB Stuttgart unter anderem wie folgt (via BILD): "Alles geschieht unter dem Schirm der Fragen, die uns jetzt ständig begleiten: Spielen wir die Saison zu Ende? Gibt es noch mal einen Rückschlag? Wie entwickelt sich das Virus? Wann beginnt die neue Saison? Wann dürfen wieder Zuschauer ins Stadion? Woraus dann wieder andere Fragen entstehen: Welche Verträge mit Spielern müssten wir eigentlich jetzt verlängern? Können wir die überhaupt verlängern?"

Fredi Bobic - seit Juni 2016 Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt
Fredi Bobic - seit Juni 2016 Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt / TF-Images/Getty Images

Fragen über Fragen also. Wann und wie diese beantwortet werden, ist derzeit äußerst schwierig vorauszusehen. Bobic weiter: "Der Transfermarkt kann ein irres Glücksspiel werden. Keiner weiß, wie lang die Transferperiode für die nächste Saison dauern wird."