FIFA wählt Weltfußballer: 'The Best'-Awards werden im Dezember virtuell verliehen

Der Weltfußballer-Titel wird von der FIFA auch 2020 verliehen - virtuell
Der Weltfußballer-Titel wird von der FIFA auch 2020 verliehen - virtuell / AFP Contributor/Getty Images
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Anders als der Ballon d'Or, der vom französischen Magazin France Football initiiert wird, findet die FIFA-Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2020 statt. Die 'The Best'-Awards sollen am 17. Dezember verliehen werden, wie der Weltverband offiziell bekannt gab.

Die Preisverleihung soll wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr nur virtuell stattfinden: "Im Einklang mit den Vorsichtsmaßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit und dem Leitsatz der FIFA, dass die Gesundheit an erster Stelle steht, wurde beschlossen, die Preisverleihung nur virtuell abzuhalten", teilte die FIFA mit.

Schon allein der angebliche Leitsatz der FIFA - ab absurdum geführt in der aktuellen Länderspielpause - dürfte viele Fans zu einem Stirnrunzeln veranlassen. Doch die pathetischen Statements des Weltverbands gehen weiter:

"Die Hauptdarsteller des Fußballs haben nicht nur als Spieler, sondern auch als Vorbilder viel Verantwortung übernommen, indem sie den Menschen in der gegenwärtigen Gesundheitskrise Hoffnung gespendet und die Welt vereint haben."

"Nach der sicheren Wiederaufnahme der Wettbewerbe dank einer Kombination aus harter Arbeit und Solidarität in unserem Sport hat der Fußball vielen Menschen eine seltene Quelle des Trostes und der Freude geboten. Daher ist es wichtig, dass die FIFA solche Leistungen in diesem außergewöhnlichen Jahr würdigt."


Die Kategorien der FIFA 'The Best'-Wahl

  • Weltfußballer des Jahres
  • Weltfußballerin des Jahres
  • Welttrainer des Jahres
  • Welttrainerin des Jahres
  • Welttorhüter des Jahres
  • Welttorhüterin des Jahres
  • FIFPRO Topelf des Jahres (Herren)
  • FIFPRO Topelf des Jahres (Frauen)
  • Fairplay-Auszeichnung
  • Puskas-Award (schönstes Tor des Jahres)
  • Fan-Auszeichnung

Der Wahlmodus bleibt trotz der speziellen Vorzeichen gleich: Die Kapitäne und Cheftrainer der Nationalmannschaften werden ebenso ihre Stimmen abgeben, wie 200 ausgewählte Medienvertreter. Dazu können die Fans an einer Online-Abstimmung teilnehmen.

Dieses Verfahren wird über die Wahl des Welttorhüters und der Welttorhüterin entscheiden. Im vergangenen Jahr wurden diese noch durch eine Jury bestimmt. Los geht die Abstimmung am 25. November und endet am 9. Dezember.

Große Chancen auf den Titel werden in diesem Jahr Bayern-Tormaschine Robert Lewandowski ausgerechnet. Ob er die Phalanx von Cristiano Ronaldo und Lionel Messi aber erneut durchbrechen kann, bleibt abzuwarten. Franck Ribery konnte 2013 schließlich ein Lied davon singen...