Selbstgewählter Rückzug: Felix Zwayer vorerst nicht mehr als Schiedsrichter aktiv
Von Oscar Nolte
Felix Zwayer nimmt sich eine Auszeit vom Schiedsrichter-Dasein. Das bestätigte der Schiri-Boss des DFB, Lutz Michael Fröhlich, am Sonntag gegenüber dem TV-Sender der Bild.
Zwayer steht seit dem Bundesliga-Topspiel zwischen dem FC Bayern und dem BVB in der Kritik. Damals führten einige umstrittene Entscheidungen Zwayers zum Sieg des FC Bayern. BVB-Youngster Jude Bellingham verwies anschließend auf die Betrugs-Affäre rund um Robert Hoyzer, in die Zwayer verwickelt gewesen sein soll.
Zwayer nimmt sich Auszeit - Fröhlich rät zu Aufklärung der Vorwürfe
Die Konsequenz: Zwayer wird keine BVB-Spiele mehr leiten. Und außerdem nimmt sich der 40-Jährige, der die Vorwürfe weiterhin abstreitet und betont, niemals Geld für eine Spielmanipulation angenommen zu haben, eine generelle Auszeit als Schiedsrichter.
"Zwayer hat nach seinem letzten internationalen Einsatz vor Weihnachten für sich Urlaub genommen und ist momentan nicht aktiv als Schiedsrichter. Das ist selbstbestimmt von ihm", erklärte Lutz Michael Fröhlich am Sonntag.
Wie lange diese Auszeit dauern soll, ist aktuell noch unklar. Fröhlich, der bei Zwayer auf die Unschuldsvermutung (Unschuldig bis zum Beweis der Schuld) verweist, rät zu einer Aufklärung der Zwayer-Vorwürfe: "Ich würde es für mich sehr begrüßen, wenn man da wirklich weiß, was damals passiert ist. Dieser Vorwurf, Geld genommen oder Geld nicht genommen, der steht im Raum. Für mich wäre es unmöglich, mit dieser Bürde Spiele zu leiten."