Magath zeigt sich offen für eine Hertha-Rückkehr
Von Yannik Möller
In der letzten Saison bewahrte Felix Magath Hertha BSC vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga. Inzwischen brennt in Berlin wieder einmal der Baum. Offenbar Grund genug für ihn, sich einer potenziellen Rückkehr nicht zu verschließen.
Hertha zeigte am Samstagnachmittag im Berlin-Derby eine durchaus annehmbare Leistung. Natürlich spielte die Mannschaft von Sandro Schwarz nicht urplötzlich total souverän und fehlerfrei auf, aber sie zeigte Attribute und Werte, welche die Fans angesichts der Bedeutung des Spiels und der tabellarischen Ausgangslage zurecht erwarteten.
Schlussendlich reichte es aber trotzdem nicht für einen Punktgewinn. Die 0:2-Heimniederlage ist bereits die dritte Pleite in Serie nach dem Jahresauftakt. Die Abstiegsgefahr ist existent, die Stimmung mindestens angespannt und durch den überraschenden Rauswurf von Fredi Bobic ist die Unruhe endgültig wieder im Olympiastadion daheim.
Ausgerechnet Schwarz, der den im Geschäft sonst so wackeligen Trainerposten hält, soll derzeit noch fest im Sattel sitzen. Zumindest so fest, wie es die aktuelle Ausgangslage erlaubt.
Magath würde sich mit einer Hertha-Anfrage "beschäftigen"
Und trotzdem zeigt sich inzwischen auch Felix Magath offen für eine mögliche Rückkehr. Immerhin hatte er den Hauptstadtklub im Vorjahr vor dem Abstieg bewahren können. Ein Szenario, das nun erneut droht.
"Die Hertha, wer immer dahinter steckt, fremdelt mit der Entwicklung, die da seit zwei, drei Jahren läuft. Deswegen versucht man wieder zurückzurudern und weg von Investoren zu gehen, um da Ruhe reinzubekommen", erklärte er bei Bild TV seine Sicht der Hertha-Dinge.
Angesprochen darauf, ob er bei einer möglichen Anfrage hinhören würde, entgegnete er: "Die Hertha muss jetzt zur Ruhe kommen und ich habe das Gefühl, dass sie das dadurch wollen, indem man alte ,Herthaner’ zurückholt. Wenn eine Anfrage da ist, dann werde ich mich damit beschäftigen."
Derzeit ist eine Magath-Rückkehr aber (noch) kein ernsthaftes Thema. Selbst wenn Schwarz in den nächsten Wochen seinen Posten räumen muss, was angesichts der bevorstehenden Duelle mit Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach sowie dem BVB gar nicht mal so unwahrscheinlich scheint, muss die anschließende Trainersuche nicht auf den 69-Jährigen hinauslaufen.