FCK schlägt Pokalschreck Saarbrücken: Stimmen & Highlights zum Einzug ins Finale

"Das sind natürlich Glücksgefühle", erklärte Trainer-Legende Friedhelm Funkel nach dem 2:0-Sieg seiner Lauterer im Pokal-Halbfinale gegen den 1. FC Saabrücken. Zum achten Mal steht der FCK im DFB-Pokal-Endspiel. Dabei könnte es zu einer kuriosen Wiederholung kommen, die man unbedingt vermeiden möchte.

Der FCK feiert den Einzug ins Pokalfinale
Der FCK feiert den Einzug ins Pokalfinale / JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN/GettyImages
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Der 1. FC Kaiserslautern hat die Chance auf den dritten DFB-Pokalsieg der Vereinshistorie. Am Dienstagabend setzten sich die Roten Teufel im Derby gegen Drittligist und Pokalschreck Saarbrücken mit 2:0 durch.

Marlon Ritter köpfte den FCK unter gütiger Mithilfe von FCS-Schlussmann Tim Schreiber in der 53. Minute in Führung. Almamy Toure sorgte in der 75. ebenfalls per Kopf für die Entscheidung.

Zum achten Mal steht Lautern damit im Endspiel des DFB-Pokals. Kurios: Letztmals gelang das 1996. Eine Woche zuvor war das Team um Andi Brehme aus der Bundesliga abgestiegen. Im Finale schlug man dann den KSC mit 1:0 und trat in der Folgesaison als Zweitligist im Europapokal an.

So könnte es nun auch in dieser Spielzeit laufen. Während das Team von Trainer Friedhelm Funkel in der 2. Liga als Tabellen-16. auf dem Relegationsrang festhängt, darf man am 25. Mai in Berlin vom Pokalsieg träumen. Kurios: Das Endspiel könnte zwischen Hin- und Rückspiel in der Relegation ausgetragen werden!

Allerdings ist davon auszugehen, dass die DFL in diesem Fall Ausweichtermine für die Relegationsspiele bestimmen würde. Der FCK müsste schließlich - Stand jetzt - am 24., 25. und 28. Mai ran. Ähnliches gilt auch für Fortuna Düsseldorf. Die Fortunen kämpfen am Mittwochabend gegen Bayer Leverkusen um den Einzug ins Finale und stehen aktuell auf dem Aufstiegs-Relegationsplatz in der 2. Liga.


FCK schlägt Saarbrücken: Die Highlights der Partie im Video


Die Stimmen zum Spiel

FCK-Trainer Friedhelm Funkel

Über das Spiel: "Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir nicht unverdient gewonnen. Ich wusste, dass wir in der zweiten Halbzeit die eine oder andere Umschaltsituation bekommen. Wir haben sehr gut verteidigt."

Über die Emotionen bei den Fans: "Sehr emotional, weil es auch noch ein Derby ist. Sie wollten unbedingt auch, dass ich dort hinkomme. Das sind natürlich Glücksgefühle. Ich habe im Traum nicht mehr gedacht, nochmal als Trainer nach Berlin zu fahren. Jetzt ist er tatsächlich in Erfüllung gegangen."

Über die Auswirkungen auf den Abstiegskampf: " [Es macht den Klassenerhalt] nicht schwerer. Wir haken das Spiel morgen ab, denken dann noch überhaupt nicht ans Pokalfinale. Ich bin davon überzeugt, dass wir am Ende über dem Strich stehen werden."

Darüber, dass sich 1996 (Abstieg und Pokalsieg) nicht wiederholen soll: "Nein, auf keinen Fall. Die Liga ist wichtiger. Wir wollen nach Berlin fahren mit der Gewissheit, dass wir die 2. Bundesliga halten können oder schon gehalten haben. Das ist das Ziel bis zum Spiel in Berlin."

Über das Public Viewing mit 20.000 Fans auf dem Betzenberg: "Das ist Wahnsinn, dass wir den Leuten so viel Freude bereiten können. Man hat das hier gesehen, da ist es genauso. Die Lauterer hatten in den letzten Jahren nicht so viel zum Feiern gehabt. Das ist so ein Highlight für die Fans natürlich fantastisch."

Marlon Ritter

Über Friedhelm Funkel: "Er hat im Fußball alles erlebt. Ich bin einfach überglücklich und stolz. Es war klar, dass es ein ganz ekliges Spiel wird. Wir sind überglücklich, am 25. Mai in Berlin zu sein."

Über den Sieg im Pokal gegen die Hertha im Olympiastadion: "Wir haben das damals direkt gesagt, dass wir hier im Pokal-Finale wieder sein wollen. Wir hatten natürlich auch ein bisschen Losglück, auch wenn das die Mannschaften, die vorher hier ausgeschieden sind, vielleicht nicht so sehen. Aber für uns war das das einfachste Los. Natürlich haben wir gesagt, dass wir nicht der Favorit sind, aber uns war schon klar, dass wir in der zweiten Liga sind und dass es ein Derby ist. Ich hoffe, dass wir heute noch ein bisschen Spaß haben werden."

Über sein Tor zum 1:0: "Ein Trainer hat mal gesagt: 'Am ersten Pfosten wird das Geld verdient.' Ich bin nicht das größte Kopfballungeheuer. Ich hatte schon Angst, dass mir da einer gegen den Kopf springt. Anscheinend ist der Platz für Saarbrücken doch nicht so gut gewesen, wie immer geschrieben wurde. Mit einem normalen Platz wäre der wahrscheinlich nicht reingegangen."

FCS-Keeper Tim Schreiber

Über das Spiel: "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Nach meinem Fehler sind wir leider in ein kleines Loch gefallen."

Wie es ihm mit diesem Fehler geht: "Nicht gut. Es tut mir einfach nur leid für die Mannschaft. Ich kann es jetzt auch nicht mehr ändern. Fußball kann schön sein, Fußball kann sch... sein, Heute ist er für mich sch..."

Wie er die Situation gesehen hat beim Fehler: "Das ist so ein Ball, den ich normalerweise im Schlaf halte. Ich wollte den Ball aufnehmen und spüre dann wie der Ball durch meine Beine geht. Das ist natürlich wie so ein Messer ins Herz leider."

Stimmen via Sky/ZDF


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