FC St. Pauli beschließt Einführung einer Frauenquote

Zeichen setzen: Nicht zum ersten Mal beim FC St. Pauli
Zeichen setzen: Nicht zum ersten Mal beim FC St. Pauli / Martin Rose/Getty Images
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Der FC St: Pauli trug am 4. September seine erste ordentliche Mitgliederversammlung in diesem Jahr aus. Dabei wurde unter anderem beschlossen, dass in den Klubgremien ein bestimmter Anteil an Frauen vorhanden sein muss.


Der kultige Kiezklub hielt an diesem Samstag seine Fans, und alle, die es interessiert, auf seinem offiziellen Twitter-Kanal über die Mitgliederversammlung auf dem Laufenden. Bei dieser wurde über einen Frauenanteil von mindestens 30 Prozent in den vereinsinternen Organen abgestimmt. Die Mitglieder stimmten größtenteils dafür - die benötigte Dreiviertelmehrheit, um einen Beschluss zu verabschieden, wurde erreicht.

Auf fcstpauli.com äußerte sich der Zweitligist bezüglich seiner Einschätzung, dass eine Frauenquote notwendig sei, folgendermaßen:

"Der FC St. Pauli tritt gegen Rassismus und Diskriminierung ein und steht somit für Diversität und Vielfalt. Diese Vielfalt spiegelt sich bisher nicht in den durch die Mitgliederversammlung zu wählenden Organen wider. Der Anteil von Frauen in diesen Gremien entspricht nicht dem Anteil weiblicher Mitglieder in unserem Verein und vor allem nicht dem Anteil von Frauen in der Gesellschaft, in der wir leben. Die Erfahrungen in anderen Vereinen und Organisationen haben gezeigt, dass die Einführung einer Quote das wirksamste Mittel ist, schnell und nachhaltig unsere Gremien geschlechtergerechter besetzen."