Das ändert sich beim 1. FC Köln unter Keller

Christian Keller übernimmt beim 1. FC Köln
Christian Keller übernimmt beim 1. FC Köln / Adam Pretty/GettyImages
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Mit Christian Keller konnte der 1. FC Köln kürzlich einen neuen Geschäftsführer Sport präsentieren. Der 43-Jährige tritt seinen Posten in der Domstadt zum 1. April 2022 an und wird beim Effzeh neue Grundsätze einbringen.


Seit dem Aus von Horst Heldt hatte Jörg Jakobs auf Interimsbasis die sportliche Verantwortung beim 1. FC Köln inne - mit Christian Keller kommt im nächsten Frühjahr ein neuer starker Mann an den Rhein. Keller war zuletzt achteinhalb Jahre beim SSV Jahn Regensburg aktiv und maßgeblich daran beteiligt, die Bayern fest in der 2. Liga zu etablieren.

Eine seiner ersten Amtshandlungen bei den Geißböcken wird es laut Angaben der Sport Bild sein, eine Gehaltsobergrenze einführen. Damit hatte der Wirtschaftsprofessor bereits beim SSV Jahn sehr gute Erfahrungen gemacht. Hohe Gehälter wie das aktuelle von Anthony Modeste (3,5 Millionen Euro) dürften beim Effzeh somit bald der Vergangenheit angehören.

Darüber hinaus will Keller bei Transfers überwiegend auf ablösefreie Neuzugänge setzen - höchstens kleine Summen sollen unter ihm gezahlt werden. Investitionen wie bei Sebastian Andersson (6,5 Millionen Euro), Sebastiaan Bornauw (8,25 Millionen Euro) oder Ellyes Skhiri (sechs Millionen Euro) werden somit wohl nicht mehr so schnell getätigt werden.

Ein weiterer Aspekt, der unter dem neuen Geschäftsführer Priorität genießt, ist das Vertrauen in die eigene Jugend. Dafür würde man auch kurzfristige Rückschläge in Kauf nehmen. Zudem wird künftig ein größerer Wert auf die Teamfähigkeit der Spieler gelegt - dieser Charakterzug soll "mindestens genauso wichtig" wie die sportlichen Qualitäten sein.

Laut Sport Bild soll FC-Coach Steffen Baumgart, der sich in diesen Tagen mit Keller trifft, dieses Vorgehen teilen. Die nachhaltige Entwicklung steht in der Domstadt nun an erster Stelle.