1. FC Köln pocht weiter auf Zirkzee - woran der Deal (noch) hakt

Soll den 1. FC Köln aus der Abstiegszone ballern: Bayern-Kronjuwel Joshua Zirkzee (19)
Soll den 1. FC Köln aus der Abstiegszone ballern: Bayern-Kronjuwel Joshua Zirkzee (19) / Handout/Getty Images
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Der 1. FC Köln befindet sich weiterhin auf Stürmersuche und möchte dabei laut übereinstimmenden Medienberichten einen erneuten Anlauf beim FC Bayern München und dessen Mittelstürmer Joshua Zirkzee wagen. Eine Winter-Leihe steht im Raum. Das nötige Kleingeld kann sich der Klub via Pokalsieg selbst besorgen. Namhafte Konkurrenz gibt es aus Belgien.

Stürmernot am Rhein: Torgarant Jhon Córdoba verließ den Effzeh bereits im Sommer, Neuzugang Sebastian Andersson laboriert erneut an Knieproblemen, Rückkehrer Anthony Modeste bleibt hinter den Erwartungen zurück und Leihstürmer Tolu Arokodare scheint zu jung und unerfahren für die Bundesliga. Ein absoluter Neuner muss her - jemand für die Box. Jemand, der einfach mal richtig steht, den Fuß hinhält und seinen nächsten Treffer bejubelt.

Genau dieses Potenzial sehen die Geißböcke weiterhin in Bayerns Jungspund Zirkzee. Der 19-Jährige stand bereits im Sommer auf dem Radar des Effzeh, sollte den Abgang von Stürmerstar Córdoba kompensieren, doch sein Transfer scheiterte mangels Zeit kurz vor dem Deadline-Day.

Joshua Zirkzee qualifizierte sich mit Hollands U21 kürzlich für die EM 2021
Joshua Zirkzee qualifizierte sich mit Hollands U21 kürzlich für die EM 2021 / Soccrates Images/Getty Images

Nun planen die Verantwortlichen einen erneuten Anlauf. "Unsere Info ist, dass es weiterhin Kontakt gibt zwischen Joshua Zirkzee, den Beratern von ihm, und dem 1. FC Köln", verriet Sky-Transferexperte Max Bielefeld in Transfer Update - die Show und führte weiter aus: "Er möchte unbedingt weg, er braucht Spielpraxis und ist nicht glücklich, dass Eric Maxim Choupo-Moting auf den letzten Metern des Sommertransferfensters geholt wurde."

Im Werben um Zirkzee: Köln erhält Konkurrenz aus Belgien

Auch die BILD berichtet übereinstimmend von einem Interesse der Kölner sowie einem kürzlichen Aufeinandertreffen der verschiedenen Parteien. Doch Informationen aus Belgien zufolge mischt auch der aktuelle Meister und Spitzenreiter der Jupiler Pro League Club Brügge mit und besitzt dabei sowohl sportlich als auch finanziell die eigentlich besseren Argumente.

Während die Belgier angesichts ihres regen Erfolges und der Teilnahme an der Champions League sowie Fortsetzung in der Europa League als Drittplatzierter der Gruppe F genügend Geld für eine Leihe zur Verfügung haben, muss man in Köln schauen, wie man sich trotz Umsatzeinbußen in Höhe von 40 Millionen Euro über Wasser hält. Aussortierte Profis wie etwa Christian Clemens oder aber Frederik Sörensen sollen den Klub bestenfalls bereits im Winter verlassen und die Gehaltsliste somit vermindern.

Die Siegprämie ruft: Der Effzeh muss im Pokal gegen Osnabrück zwingend eine Runde weiterkommen
Die Siegprämie ruft: Der Effzeh muss im Pokal gegen Osnabrück zwingend eine Runde weiterkommen / TF-Images/Getty Images

Obendrein täte den gebeutelten Domstädtern ein Weiterkommen im DFB-Pokal äußerst gut. Ein Sieg über den VfL Osnabrück am Dienstagabend hätte eine Siegprämie in Höhe von 700.000 Euro zur Folge. Gutes Geld, welches für die von Bayern gewünschte Leihgebühr ausgegeben werden könnte. Geschäftsführer Horst Heldt via BILD: "Sportlich hat man ohnehin das Ziel, am Ende in Berlin zu spielen. Aber auch die finanziellen Anreize des Wettbewerbs helfen natürlich – gerade in Corona-Zeiten. Es würde uns gut tun, eine Runde weiter zu kommen, um Einnahmen zu generieren."

Trotz Geldprobleme: Köln hat die Nase vorn

Obwohl die Elf von Markus Gisdol nicht an der Tabellenspitze steht und auf internationalem Parkett für Furore sorgt, sondern ganz im Gegenteil einfach nur das Ziel des Klassenerhalts vor Augen hat, dürfte sich Zirkzee angesichts seines Wunsches, einfach nur zu spielen, für den Domstadtklub entscheiden. Vor allem wegen der erneuten Verletzung von Top-Zugang Sebastian Andersson dürfte dem Holländer die nötige Bundesliga-Spielpraxis garantiert sein.

FC-Manager Horst Heldt könnte schon bald beim FC Bayern vorstellig werden
FC-Manager Horst Heldt könnte schon bald beim FC Bayern vorstellig werden / Martin Rose/Getty Images

Sobald das nötige Kleingeld für die Leihgebühr verfügbar ist - bestenfalls durch einen Pokalsieg gegen Osnabrück - muss Manager Heldt in München vorstellig werden und eine Leihe seines gewünschtes Akteurs aushandeln. Je früher Klub und Spieler von einer Leihe überzeugt werden können, desto ungefährlicher wird die Konkurrenz aus Belgien.


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