"Frieden in der Ukraine steht im Vordergrund": Abramowitsch-Wirbel für Havertz nebensächlich
Von Daniel Holfelder
Chelsea-Profi Kai Havertz hat sich zur unklaren Situation bei seinem Klub geäußert. Für den Deutschen steht allerdings der Frieden in der Ukraine im Vordergrund.
Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine hatte die britische Regierung Chelsea-Boss Roman Abramowitsch mit weitreichenden Sanktionen belegt. Der russische Milliardär hat sich inzwischen entschieden, die Blues zu verkaufen.
Die Londoner sind jedoch weiterhin von den Sanktionen betroffen. Spielertransfers oder Vertragsverlängerungen etwa sind dem Klub untersagt, auch der Verkauf von Fanartikeln ist nicht gestattet. Wie es in Zukunft weitergeht, steht nicht fest.
"„Das Wichtigste ist, dass dieser schreckliche Krieg endlich aufhört. Der FC Chelsea steht für Frieden. "
- Kai Havertz
Auch für Havertz keine einfache Situation. „Wir versuchen, uns alle auf die Spiele zu konzentrieren, alles andere können wir nicht beeinflussen. Im Vordergrund steht für uns jetzt erst einmal, dass der Krieg gestoppt wird und es endlich wieder Frieden in der Ukraine gibt“, erkärt der Ex-Leverkusener gegenüber BILD am Sonntag.
Zuletzt hatte Havertz angesichts der finanziellen Beschränkungen der Blues angekündigt, seine Reisekosten zu den Spielen zur Not auch aus eigener Tasche zu bezahlen. Auch dazu äußerte sich der 22-Jährige:
„Die Situation ist immer noch unübersichtlich und ändert sich laufend. Es gibt derzeit viel wichtigere Dinge, über die man sich Gedanken machen muss, als über unsere Reisekosten. Nämlich wie wir wieder Frieden in der Ukraine herstellen und den Menschen vor Ort helfen können“
Trotz der schwierigen Lage hat Havertz nicht den Eindruck, dass bei Chelsea das Chaos ausgebrochen ist. Im Gegenteil: "Es ist sicherlich keine einfache Zeit für den Klub, seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und auch für uns Spieler. Aber ich habe das Gefühl, dass diese Situation den gesamten Verein zusammengeschweißt hat."
Der Nationalspieler wiederholt jedoch, dass die Probleme in London nicht mit dem Leid in der Ukraine vergleichbar seien: „Das Wichtigste ist, dass dieser schreckliche Krieg endlich aufhört. Der FC Chelsea steht für Frieden."