FC Bayern: 6 Wechselkandidaten aus der zweiten Reihe
Von Jan Kupitz
Beim FC Bayern München gibt es insbesondere in der zweiten Reihe einige Spieler, die den Erwartungen (noch) nicht gerecht werden. Im Sommer könnte es daher zu mehreren Abgängen kommen.
So stark der erweiterte Kreis der Stammspieler beim FC Bayern auch ist: Dahinter tummeln sich mehrere Akteure, die bislang den Beweis schuldig geblieben sind, dem Team zeitnah weiterhelfen zu können. Laut Angaben von Sky ist es daher möglich, dass es im Sommer einige Veränderungen geben wird - sei es per Leihe oder per festem Verkauf.
Die fraglichen Akteure im Überblick:
Leihe möglich
Tanguy Nianzou: Der Franzose kam als hochgehandeltes Toptalent zum FC Bayern, wartet jedoch - auch aufgrund von Verletzungssorgen - noch auf seinen Durchbruch. Julian Nagelsmann tadelte Nianzou zuletzt öffentlich und forderte, dass er in seiner Spielanlage reifer werden müsse. Regelmäßige Spielpraxis zu sammeln, erweist sich beim FC Bayern als schwer, weshalb beim 18-Jährigen eine Leihe anstehen könnte. Diese wurde bis zuletzt zwar ausgeschlossen - im Sinne seiner weiteren Entwicklung wäre ein temporärer Wechsel aber wohl das Beste.
Josip Stanisic: Der 21-Jährige gehörte zu den positiven Überraschungen des Saisonstarts, musste zuletzt aber Federn lassen. Ein Muskelbündelriss warf Stanisic aus dem Nichts zurück, sodass er nun seit Ende Oktober auf einen Einsatz wartet. Momentan ist er zwar wieder fit, wird jedoch nicht berücksichtigt. Seine Entwicklung stockt, weshalb laut Sky auch bei ihm eine Leihe angedacht ist, sollte sich seine Spielzeit bis Saisonende nicht bessern.
Malik Tillman: Kam in dieser Saison viermal in der Bundesliga zum Einsatz, hat auf seiner Position aber natürlich hochkarätige Konkurrenz. Auch beim 19-Jährigen läuft es im Sommer auf eine Trennung hinaus - neben einer Leihe scheint auch ein fixer Verkauf möglich, sofern das Angebot passt.
Verkauf möglich
Omar Richards: Der Sprung aus der englischen zweiten Liga erweist sich letzten Endes wohl doch als zu groß. Auf seiner Position hinten links ist er hinter Davies und Hernandez maximal die dritte Wahl - darf er dann mal ran, bleibt Richards unauffällig. Beim passenden Angebot würde Bayern ihn wieder ziehen lassen.
Bouna Sarr: Eines der größten Missverständnisse der letzten Jahre. Sarr ist in München ohne jede Chance, besitzt allerdings einen gutdotierten Vertrag, den er (verständlicherweise) nicht einfach so aufgeben möchte. Der Afrika-Cup-Champion sollte bereits mehrere Male verkauft werden - im Sommer wird es den nächsten Versuch geben.
Marc Roca: Wurde von Nagelsmann lange Zeit nicht beachtet. Als Roca dann aufgrund der Verletztenmisere ran durfte, wusste er durchaus zu gefallen - zuletzt blieben seine Einsatzzeiten aber wieder überschaubar. Ein weiteres Jahr auf der Bank kommt für ihn laut Sky nicht in Frage, weshalb er ebenfalls zu den Verkaufskandidaten zählt.