FC Bayern will verlängern - aber Tanguy Nianzou kokettiert mit Wechsel
Von Jan Kupitz
Aufgrund der Ankunft von Matthijs de Ligt gerät Tanguy Nianzou ins Grübeln. Der FC Bayern würde den Vertrag mit dem Franzosen gerne verlängern - doch der zögert.
Den hohen Vorschusslorbeeren, die mit seiner Ankunft beim FC Bayern 2020 einhergingen, konnte Tanguy Nianzou noch nicht gerecht werden. Seine erste Saison an der Säbener Straße war von vielen Verletzungsproblemen gekennzeichnet, in der abgelaufenen Spielzeit hatte er gegenüber Lucas Hernandez, Dayot Upamecano und Niklas Süle ganz klar das Nachsehen.
Lediglich sechs Startelf-Einsätzen sprangen 21/22 für Nianzou in der Bundesliga heraus - die meisten davon im Endspurt, als die Saison bereits gelaufen war. Und die Aussicht auf Spielpraxis wird nicht besser: Zwar hat Süle den Verein verlassen, dafür kommt mit Matthijs de Ligt ein hochkartäiger Ersatz - und Benjamin Pavard soll künftig auch überwiegend im Zentrum auflaufen.
Daher ist es nicht überraschend, dass Nianzou sich Gedanken über seine Zukunft macht. Laut Angaben der L'Equipe wird sich der Berater des 20-Jährigen in den kommenden Tagen mit Hasan Salihamidzic treffen, um über die Lage des Innenverteidigers zu sprechen - dabei soll eine "umfassendere Bestandsaufnahme" erfolgen.
Gemäß des Berichts würden die Münchener den Vertrag des Franzosen, der aktuell bis 2024 gebunden ist, sogar gerne vorzeitig bis 2026 ausdehnen; Nianzou sei aber nicht davon überzeugt, dass er auch in der kommenden Saison für den FC Bayern auflaufen wird. Sowohl eine Leihe, als auch ein fester Abgang scheinen für den Youngster eine Option.
Gemäß L'Equipe hat Nianzou in Europa einige Verehrer, die ihn unter Vertrag nehmen würde. Aus Frankreich werden namentlich OGC Nizza und Stade Rennes genannt, die sich für den Verteidiger interessieren.