Salihamidzic vs. Matthäus: Warum die Bayern so genervt sind
Von Daniel Holfelder
Neuigkeiten im Zwist zwischen Bayern-Vorstand Hasan Salihamidzic und Sky-Experte Lothar Matthäus. Nach der Matthäus-Kritik an der bayerischen Defensive und der Gegenrede von Salihamdzic hat sich nun der Rekordnationalspieler wieder zu Wort gemeldet. Die Bayern sind genervt vom Rekordnationalspieler.
Matthäus gegenüber Bild: "Es ist meine Aufgabe als Journalist, Leistungen zu bewerten. Anhand seiner heftigen Reaktion auf meine Aussagen sieht man, dass es ihn berührt. Die Kritik an der Abwehr tut ihm weh, da Hasan weiß: Es ist die Wahrheit!“
Darüber hinaus wiederholte der 60-Jährige seine Kritik an der Transferpolitik der Münchner: "Die Abwehr hat ein Schnelligkeitsdefizit. Bei Hernandez und Upamecano passen Preis und Leistung einfach nicht zusammen. Hasan spürt den Druck, da er für die Zusammenstellung des Kaders und speziell der Abwehr verantwortlich ist."
Salihamidzic hat auf die neuerlichen Aussagen von Matthäus bislang nicht reagiert. Der ersten Matthäus-Kritik entgegnete er noch: "Was Lothar sagt, ist mir vollkommen wurscht!"
Das Verhältnis zwischen den beiden Ex-Profis gilt ohnehin als belastet. Bereits beim Abschied von Hansi Flick im letzten Jahr hatte Matthäus den Bosnier überraschend deutlich in den Senkel gestellt. "Ich bin der Meinung, dass Hansi für den Gesamterfolg dieses Klubs wichtiger ist als Brazzo", so Matthäus im vergangenen Frühjahr.
Insgesamt scheint Salihamidzic die harte Kritik des Ex-Nationalspielers deutlich zu stören. Wohl auch, weil er mit seinen Transfers von Hernandez und Upamecano im Mittelpunkt steht. Davon ausgehen, dass Matthäus locker lässt, darf der FCB-Sportvorstand indes nicht...