FC Bayern reagiert auf Tuchel-Kritik: "Werden solche unsachlichen Aussagen nicht mehr akzeptieren"

  • Dreesen und Freund veröffentlichen gemeinsames Statement
  • Bayern-Drohung wohl vor allem gegen Didi Hamann gerichtet
  • TV-Experte mit heftiger Kritik an den Bayern-Coach
Freund und Dreesen haben sich zur erneuten Tuchel-Kritik geäußert
Freund und Dreesen haben sich zur erneuten Tuchel-Kritik geäußert / Christina Pahnke - sampics/GettyImages
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Der FC Bayern hat auf die jüngste Berichterstattung zu Trainer Thomas Tuchel reagiert. In einem gemeinsamen Statement wurden Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen und Sportdirektor Christoph Freund deutlich.

"Wir werden solche unsachlichen, gegen unseren Trainer gerichteten Aussagen, die immer aus derselben Ecke kommen, nicht mehr akzeptieren", heißt es darin.

Den Stein ins Rollen brachten Tuchels Aussagen bei einem Fanclub-Treffen am Sonntag. Dabei wurde er gefragt, was ihn in Zukunft als Trainer reizen würde und ob er sich nochmal eine Auslandsstation vorstellen könne. Tuchel erklärte daraufhin, dass ihn Spanien reizen würde. "Spanien hat eine außergewöhnliche Liga, weil sie in meiner Sichtweise - und auch seitens der Spieler, mit denen ich das Glück hatte zu arbeiten - von wahnsinnig viel Selbstvertrauen geprägt ist", so Tuchel.

Harte Kritik gab es daraufhin von einigen Experten. Allen voran Didi Hamann feuerte gegen Tuchel los. Etwas, das der Ex-Nationalspieler bereits in der Vergangenheit gerne tat.

"Dann setzt der sich da hin und redet über Xavi, über die Nachfolge und dass er gerne mal in Barcelona oder Spanien trainieren würde. Das ist eine Frechheit", kritisierte Hamann bei Sky 90.

"Tuchel ist ein sehr intelligenter Mann, so etwas rutscht ihm nicht einfach so raus. Nur, er muss eins wissen: Wenn du Angestellter vom FC Bayern bist, sich mit der Führung anzulegen - das war selten eine gute Idee", fügte er hinzu.

Hamann ließ sich dann zu einem knallharten Urteil hinreißen: "Tuchel und Bayern München ist das größte Missverständnis seit Jürgen Klinsmann. Die passen nicht zusammen und er weiß das mittlerweile auch."

Es dürften wohl vor allem diese Worte gewesen sein, die die Bayern-Bosse zum am Montagnachmittag veröffentlichten Statement bewog. Darin heißt es weiter:

"Unser Cheftrainer Thomas Tuchel wurde am Sonntag im Rahmen eines Fanclubbesuches von den Anhängern über seine Trainerkarriere und seine bisherigen Erfahrungen im Ausland bei Paris St. Germain und dem FC Chelsea befragt und gab darüber im Gespräch natürlich Auskunft. Ebenso beantwortete er allgemeine Fragen der Fans zu Spanien als Fußballland. Er sprach niemals über Xavi Hernández und dessen Nachfolge, wie danach fälschlich behauptet wurde."

Dreesen und Freund wollen damit Tuchel stärken. Und gleichzeitig betonen, dass der Bayern-Coach nie über die mögliche Nachfolge von Xavi bei Barça gesprochen hat. Eben das war mitunter Auslöser für die neuerliche Hamann-Kritik.


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