FC Bayern: Süle droht ein Abschied von der Bank
Von Jan Kupitz
Am Sonntag steht für Niklas Süle das letzte Heimspiel in der Allianz Arena an. Doch ausgerechnet zum Abschied droht dem zukünftigen Dortmunder die Bank.
Schon Anfang Februar gab der BVB die Verpflichtung von Niklas Süle zur kommenden Saison bekannt. Zu diesem Zeitpunkt forderten zahlreiche Bayern-Fans, dass der Verteidiger in München bis Saisonende auf der Bank - oder gar der Tribüne - sitzen solle. Stattdessen sollte Julian Nagelsmann nur auf Spieler bauen, die auch über den Sommer hinaus das Trikot des Rekordmeister tragen, so die überwiegende Meinung im bajuwarischen Fanlager.
Diese Forderungen wehrte der Bayern-Coach jedoch schnell und entschieden ab. Nagelsmann betonte, dass er natürlich weiterhin auf Süle vertrauen werde, um die sportlichen Ziele zu erreichen - auch der 34-Jährige wusste und weiß, dass der Nationalspieler in dieser Saison der beste Innenverteidiger im Kader war. Ihn unnötig außen vor zu lassen, wäre eine dämliche Schwächung gewesen.
Doch nun, da die Saison (fast) gelaufen und für Bayern nichts mehr zu holen ist, schwenkt Nagelsmanns Haltung um. Vor dem letzten Heimspiel gegen den VfB Stuttgart bestätigte der 34-Jährige, dass er Süle nicht mehr in der Startelf aufbieten werde.
"Bei ihm gehe eher davon aus, dass er nicht beginnen wird. Nach der langen Verletzung hat er in Mainz den Gimmick gekriegt, dass er nochmal spielt. Nach der Meisterschaft musst du nicht zwingend auf Spieler setzen, die nächstes Jahr nicht mehr da sind", so Nagelsmann (via Sportbuzzer).
Es sei zwar "nicht ausgeschlossen", dass Süle "vielleicht" noch ein paar Minuten bekomme - mehr dürften es aber nicht werden. Somit droht dem 26-Jährigen ausgerechnet im letzten Heimspiel ein Abschied von der Bank. Nach fünf gemeinsamen Jahren.
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