Nagelsmann deutet Cuisance-Abgang an - Angebote bereits eingegangen?

Beim FC Bayern bleibt Michael Cuisance eine der umstrittensten Personalien. Gegen Stuttgart setzte Julian Nagelsmann ihn sogar ein. Ein Abschied, am ehesten per Leihe, scheint im Winter das wahrscheinlichste Szenario zu sein.

Dass sich Julian Nagelsmann beim 5:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart dazu entschied, sogar noch Michael Cuisance einzuwechseln, ließ den ein oder anderen Zuschauer einen höhnischen Spruch ins Schwabenland entsenden. Immerhin war der Franzose bislang überhaupt kein Thema unter dem neuen Trainer des FC Bayern. 44 Minuten im Pokal und zahlreiche Spiele, in denen er nicht einmal im Kader war, sind die Realität.

Daher deutet alles auf einen Winter-Abgang hin, auf eine erneute Liehe über die Rückrunde. "Das spreche ich mit dem Spieler ab und dem Klub. Er hat viel zu wenig Spielzeit, um sich zu entwickeln. Wir müssen Gespräche führen, was sinnvoll ist", so Nagelsmann nach der Partie (via ran).

Cuisance darf Bayern im Winter verlassen: Verkauf ebenso denkbar wie eine erneute Leihe

Man braucht nicht viel interpretieren: beim FCB wird der 22-Jährige auch in der zweiten Saisonhälfte keine Rolle spielen - doch muss er zwangsläufig spielen, will er nicht noch weitere Schritte zurück machen und Entwicklungschancen liegen lassen. Das weiß auch sein Trainer.

Ebenso wenig dürfte es aber ausgeschlossen sein, dass ein Verkauf überhaupt kein Thema ist. Sollte es Angebote geben, die Münchener werden sich wohl gesprächsbereit zeigen. Aus Frankreich berichtet Footmercato, dass es Interessenten gibt. Venedig aus der Serie A wird dabei genannt. Ebenso ein "großer türkischer" und ein "großer russischer" Klub. Sie alle drei sollen bereits mit ersten Angeboten vorstellig geworden sein.

Zudem sollen Troyes und Metz aus der Ligue 1 bei Cuisance und seinem Berater vorstellig geworden sein. Beiden Klubs soll es um die Möglichkeit einer Rückrunden-Leihe gegangen sein. Während er selbst den Fokus auf die Perspektive und Spielzeit legt, werden die Bayern für einen festen Transfer um die zehn Millionen Euro mit Boni haben wollen - so die Meldung.

Schwer zu sagen, wie zuverlässig dieser Bericht ist. Dass er im Winter zu haben wäre, ist keine Überraschung. Damit ist zu erwarten, dass sich mehrere Vereine melden. Ebenso denkbar wäre es aber auch, dass sein Management die ein oder andere Fährte streut, um das Interesse etwas hochzuschrauben. Dass ein Klub im Winter rund zehn Millionen Euro Ablöse auf den Tisch legt, ist aber höchst fraglich...