Kahn über Alaba: "Natürlich schmerzt es, ihn zu verlieren"

Alaba steht vor seinem letzten Halbjahr mit den Bayern
Alaba steht vor seinem letzten Halbjahr mit den Bayern / Handout/Getty Images
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Neben dem sportlich straffen Programm und einigen Personalsorgen, gingen die Vertragsverhandlungen mit David Alaba beim FC Bayern zuletzt etwas unter. Noch immer stocken die Gespräche aufgrund der hohen Forderungen. Vorstand Oliver Kahn sieht kaum noch Chancen für einen Verbleib.

Seit einem knappen Jahrzehnt ist David Alaba ein fester Bestandteil des Profi-Kaders. Seitdem prägte er die Defensive und feierte unzählige Titel und Erfolge. Im kommenden Sommer wird die Erfolgsgeschichte wohl aber ihr Ende finden.

Bekanntlich kommen Alaba und sein Berater Pini Zahavi sowie die Bayern-Chefetage auf keinen gemeinsamen Nenner, was die Vertragskonditionen für ein neues Arbeitspapier des Österreichers angeht. Um über 2021 hinaus zu verlängern, fordert die Spielerseite ein ungemein hohes Gehalt. Der Rekordmeister dagegen rückt seit Monaten nicht von einem deutlich niedrigeren Angebot ab.

Kahn: "Wüsste im Moment nicht, wie das passieren sollte"

Vorstand Oliver Kahn erkennt ohnehin eine klare Tendenz beim Abräumer. "David ist seit zwölf Jahren beim FC Bayern, davon zehn Jahre als Profi. So wie es aussieht, orientiert er sich um. Das müssen wir akzeptieren", so der einstige Keeper im Interview mit der Sport Bild. Dass vor allem finanziell keine weiteren Zugeständnisse gemacht werden können, verdeutlicht Kahn klar.

"Wir haben David Alaba den roten Teppich ausgerollt und sind an unsere Grenzen gegangen. David und speziell sein Berater Pini Zahavi sind nicht über diesen roten Teppich gegangen. Also haben wir ihn irgendwann wieder eingerollt." Es droht ein ablösefreier Abgang im Sommer. Für die Bayern müsste dieser im Sinne der Integrität zu verschmerzen sein.

Kahn bleibt standhaft bei seiner Position
Kahn bleibt standhaft bei seiner Position / TF-Images/Getty Images

"Wir haben alles versucht, um David zu überzeugen, beim FC Bayern zu verlängern. Natürlich schmerzt es, ihn zu verlieren, nicht nur wirtschaftlich. Aber wir hatten uns Limits gesetzt, und das waren keine Corona-Limits. Wenn Berater nicht wahrhaben wollen, dass wir uns in einer Zeit befinden, die für den ganzen Fußball sehr schwierig ist und sehr existenziell werden kann, dann entsteht so eine Situation."

Für Alaba wäre es ein Ende nach einer enorm erfolgreichen Zeit. Es wäre ihm nicht zu verdenken, noch einmal eine neue Herausforderung anzunehmen. Dementsprechend wird er ebenso kaum von seinen Forderungen abrücken, was auch Kahn erkennt: "Ich wüsste im Moment nicht, wie das passieren sollte." Was sich lange andeutete, wird wohl bald Gewissheit sein. Ein Zusammenkommen auf der Zielgeraden ist so gut wie undenkbar. Dazu passt, dass die Marca am Dienstag berichtete, dass Alabas Transfer zu Real Madrid "schon im Ofen" sei.


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