FC Bayern geht es bei Trainersuche "nicht gut" - Eberl spricht über Interimslösung

  • Bayern-Sportvorstand gibt zu, dass es dem Klub bei der Trainersuche "nicht gutgeht"
  • Eberl schließt Interimslösung aus
  • Gespräch mit Löw hatte nichts mit möglichen Bayern-Job zu tun
Wer wird es denn jetzt, Max Eberl?
Wer wird es denn jetzt, Max Eberl? / Daniel Kopatsch/GettyImages
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Die schier endlos andauernde Trainersuche beim FC Bayern lässt viele Fans ratlos zurück. Sportvorstand Max Eberl hat sich am Sonntag gegenüber der Bild erneut dazu geäußert.

Fest steht lediglich, wer das Erbe von Thomas Tuchel im Sommer nicht antreten wird. Xabi Alonso, Julian Nagelsmann und Ralf Rangnick haben abgesagt. Auch die gehandelten Unai Emery, Roger Schmidt und Roberto De Zerbi stehen nicht zur Verfügung. Ein Verbleib von Tuchel ist ebenfalls ausgeschlossen.

"Dass es uns dabei nicht gutgeht, ist völlig normal. Wir wollen unseren bestmöglichen Job machen. Wir sind auch nicht glücklich darüber, dass es jetzt diese Absage gab. Die ist aber jetzt da und ich werde nicht den Kopf in den Sand stecken", meinte Eberl zur Absage von Ralf Rangnick und der andauernden Suche.

Der 50-Jährige weiter: "Wir werden einen Trainer finden, wo wir uns mit den wichtigen Menschen im Verein abgleichen. Das ist bei Bayern nicht anders als bei allen anderen Bundesliga-Vereinen und Klubs der Welt auch. Da gibt es Menschen, die entscheiden. Das sind am langen Ende Christoph und ich. Aber vorher hat man ganz viele Menschen mitgenommen auf der Reise. Man geht nicht mit einer blinden Karte ins Spiel. Das sind vorher ganz viele Gespräche, Diskussionen. Das ist ein ganz normaler Vorgang, der in der Bundesliga nicht außergewöhnlich ist."

Eberl betont: Neuer Trainer soll keine Übergangslösung sein

Wegen der Schwierigkeiten einen geeigneten Kandidaten zu finden, wurde auch über eine Art Interimscoach spekuliert, der für ein Jahr übernimmt, ehe man einen erneuten Versuch bei Alonso starten - oder Jürgen Klopp nach seinem Sabbatjahr überzeugen kann. Diese Möglichkeit schließt Eberl aber aus: "Ich habe gesagt, dass wir einen Trainer suchen, mit dem wir langfristig zusammenarbeiten können."

Auch die Option Joachim Löw ist an der Säbener Straße kein Thema. Der Ex-Bundestrainer hatte erklärt, dass er kein Interesse am Bayern-Job habe. Am Samstag sprachen Eberl und Löw in Stuttgart auf der Tribüne. "Das ist völlig normal, wenn man ins Stadion geht und den Ex-Bundestrainer mit seinem Analysten sieht, dass man 'Guten Tag' sagt. Ich habe gesagt, er sieht gut aus und dann habe ich mich auf meinen Platz gesetzt. Es war keine Kommunikation über den Trainerposten", bekräftigte Eberl.

"Ich glaube, er hat sehr eindeutig was dazu gesagt. Und dann befasse ich mich auch nicht mehr damit. Wenn er sagt, er möchte nicht Bayern München trainieren, dann möchte er nicht. Dann werden wir einen Trainer finden, der Lust auf Bayern München hat", fügte Eberl hinzu.

Heißt: Es ist weiterhin alles offen. Einen wirklichen neuen Favoriten kann man derzeit nicht ausmachen. Es ist und bleibt spannend beim Rekordmeister...


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