FC Bayern droht Ärger wegen Robert Lewandowski

Robert Lewandowski will in England spielen
Robert Lewandowski will in England spielen / Sebastian Widmann/Getty Images
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Die bevorstehende Länderspielpause sorgt auf Klubebene für reichlich Sorgenfalten. Vor der heißen Saisonphase sind Reisen mit den Nationalteams ohnehin eine heikle Sache - in Zeiten einer Pandemie mehr denn je.


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Beim FC Bayern beschäftigt die Bosse aktuell vor allem die Personalie Robert Lewandowski. Als bester Spieler seines Landes wurde der Star-Angreifer selbstredend ins polnische Aufgebot nominiert, doch der Spielplan der Polen erweist sich als problematisch.

Denn am 31.03. müssen die Ost-Europäer im Rahmen der WM-Qualifikation in England antreten - ein enorm wichtiges Spiel für Polen, in dem Lewandowski natürlich für sein Land auf Torejagd gehen will. Doch England gehört zu den Ländern, für die die deutsche Regierung aufgrund der Coronavirus-Mutationen eine Einreisebeschränkung angeordnet hat. Sollte Lewy wirklich gegen die Three Lions auflaufen, müsste er anschließend in eine zweiwöchige Quarantäne - und würde dem FC Bayern vorerst fehlen. Und das, wenn es in der Bundesliga im Topspiel gegen RB Leipzig geht!

Für Hansi Flick ein Unding. Der Bayern-Coach will natürlich nicht auf seine besten Spieler verzichten müssen, wie er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Lazio Rom klarstellte. "Für uns hat der Countdown begonnen, von daher brauchen wir alle Spieler. Wir wollen die Spieler sofort nach ihrer Rückkehr wieder im Mannschaftstraining haben", so Flick, der anscheinend aber noch ein paar Dinge mit seinem besten Torschützen klären muss.

Lewandowski "fest entschlossen"

Laut dem polnischen Portal Onet Sport soll Lewy den Bayern-Bossen bereits erklärt haben, dass er "fest entschlossen" sei, im Wembley-Stadion aufzulaufen. Ein Wunsch, dem ihm sein Verein trotz seines besonderen Status' aber kaum erfüllen wird - schließlich könnten dann weitere Spieler folgen und ebenfalls auf eine Ausnahme pochen. Wie zum Beispiel David Alaba, der mit Österreich in Schottland ran muss.

Endgültig entschieden ist in dieser Thematik allerdings noch nichts. Teammanagerin Kathleen Krüger steht mit den Verbänden und Behörden noch im Austausch. Dass es eine Sondergenehmigung ohne Quarantäne gibt, gilt aber als unwahrscheinlich - schließlich mussten auch die jüngsten Champions-League-Partien von Leipzig und Gladbach nach Ungarn verlegt werden, weil man keine Ausnahme für den Profisport machen wollte.