FC Bayern Aufstellung: Die voraussichtliche Startelf gegen Union Berlin

Nach dem 2:0-Erfolg in der Champions League gegen Lokomotiv Moskau bestreitet der FC Bayern München in der Bundesliga erneut das Topspiel am Samstagabend. Im Stadion an der Alten Försterei ist der deutsche Rekordmeister gegen den 1. FC Union Berlin gefordert. Torjäger Robert Lewandowski hat sich rechtzeitig für das Duell mit dem letztjährigen Aufsteiger zurückgemeldet.

Der Mittelstürmer stand am Mittwochabend gegen Moskau aufgrund von leichten muskulären Problemen nicht im Kader. Einen Tag später stieg Lewandowski allerdings wieder ins Mannschaftstraining ein. "Für Samstag ist er 100 Prozent einsatzfähig", erklärte Trainer Hansi Flick auf dem Pressetalk am Freitagnachmittag.

Bei Corentin Tolisso hingegen müsse man erst abwarten, wie er auf die Trainingseinheit am Donnerstag reagiert hat, so der Übungsleiter. Beim Mittelfeldspieler, der zuletzt wegen einer Muskelverhärtung pausieren musste, soll erst nach dem Abschlusstraining eine Entscheidung getroffen werden.

Kimmich-Comeback rückt näher - Süle reist nicht mit nach Berlin

Positive Nachrichten gab es auch von Joshua Kimmich, der nach seiner Meniskus-OP weiter Fortschritte macht. "Kimmich ist auf einem guten Weg", gab Flick zu Protokoll. Der Nationalspieler könne nächste Woche vielleicht schon Teile des Mannschaftstrainings absolvieren. Im Gegensatz zum 25-Jährigen wird Javi Martinez nach seinem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich voraussichtlich erst im nächsten Jahr wieder mit der Mannschaft trainieren können.

In der Abwehr wird Flick wohl auch auf Niklas Süle verzichten müssen. Der Torschütze von Mittwoch bekam gegen Moskau einen Schlag auf das rechte Knie und fehlte beim Abschlusstraining. Wie die Bild berichtet, ist Süle nicht mit der Mannschaft nach Berlin gereist.

Nach dem erfolgreichen Auftritt im letzten Champions-League-Gruppenspiel will der Bayern-Coach auch in der Liga "das Jahr 2020 positiv abschließen. Wir freuen uns auf die drei noch ausstehenden Spiele", sagte der 55-Jährige, der viele lobende Worte für Union Berlin übrig hatte. "Sie spielen mit sehr viel Leidenschaft und körperlicher Präsenz", betonte der Ex-Bayern-Profi. Auch ohne den verletzten Max Kruse sei der Hauptstadtklub sehr torgefährlich. "Sie haben nach uns und mit Dortmund die zweitmeisten Tore", sagte Flick, der ein "sehr intensives Spiel" erwartet.

Im Vergleich zum Moskau-Spiel dürfte Flick seine Startelf fleißig umbauen. Angefangen in der Offensive, wo Douglas Costa, Leroy Sané und Eric Maxim Choupo-Moting wohl für Kingsley Coman, Serge Gnabry und Lewandowski weichen müssen. Thomas Müller hingegen wird seinen Platz in der Startelf voraussichtlich behalten. Lässt der Übungsleiter mit Leon Goretzka nur einen Sechser auflaufen, wird Youngster Jamal Musiala neben Müller starten. Bei einem System mit zwei zentralen Mittelfeldspielern könnte Marc Roca oder Tolisso beginnen.

Hernandez oder Davies?

In der Viererkette vor Kapitän Manuel Neuer kehren die zuletzt geschonten David Alaba und Benjamin Pavard zurück. Als zweiten Innenverteidiger könnte Flick Jerome Boateng aufbieten. Offen ließ der 55-Jährige, wer auf der Linksverteidiger-Position ran darf. "Auch Lucas Hernandez hat es auf dieser Position sehr gut gemacht", lobte der Bayern-Coach. "Wir müssen uns im Trainerteam Gedanken machen, wer im Spiel die bessere Option ist." Da Alphonso Davies nach mehrwöchiger Verletzungspause sicherlich noch nicht bei 100 Prozent ist, könnte Hernandez den Vorzug erhalten und den Youngster aus der Startelf verdrängen.

Die voraussichtliche Bayern-Aufstellung gegen Union Berlin im Überblick: