FC Arsenal bei Angeboten für Aubameyang gesprächsbereit

Arsenal würde Aubameyang nicht um jeden Preis halten wollen
Arsenal würde Aubameyang nicht um jeden Preis halten wollen / Sebastian Frej/MB Media/Getty Images
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Obwohl der Vertrag von Pierre-Emerick Aubameyang erst vor etwa einem halben Jahr verlängert wurde, ist ein Verbleib im Sommer kein Muss. Offenbar gilt sogar das Gegenteil: Arsenal würde den Stürmer für eine passende Summe wohl ohne größere Bauchschmerzen abgeben.


Erst im vergangenen September gab es zwischen Pierre-Emerick Aubameyang und dem FC Arsenal die Einigung für eine Vertragsverlängerung. Dabei wurde nicht nur die Laufzeit angepasst und bis 2023 ausgeweitet - eine Gehaltserhöhung war ebenfalls Teil des Deals.

Verschiedenen Berichten zufolge soll er für diese drei Jahre ein gesamtes Volumen (also inklusive Boni) von umgerechnet etwa 60 bis 65 Millionen Euro zugesagt bekommen haben, eine nahezu wahnwitzige Vorstellung. Ein ungefähres Wochengehalt von 250.000 Pfund würde als Jahres-Grundgehalt um die 15 Millionen Euro bedeuten. Teilweise wurde sogar von höheren Zahlen berichtet.

Arsenal liebäugelt mit Aubameyang-Verkauf - Zahlungsdruck wird zu groß

Nur etwas mehr als ein halbes Jahr später zeigt sich die Situation offenbar anders. So soll Arsenal mehr als bereit sein, sich potenzielle Kaufangebote im nahenden Sommer für den Stürmer anzuhören. Das meldet Football Insider aus England.

Die Umstände sind klar: In der nächsten Saison werden die Gunners sehr wahrscheinlich nicht international spielen. Derzeit ist man als Tabellenneunter ganze sieben Punkte vom Europa-League-Platz entfernt, bei nur noch acht offenen Partien. Damit käme der Klub aus London nicht zu zusätzlichen Zahlungen, Prämien oder weiteren Vermarktungsrechten.

Einziger Ausweg wäre ein Gewinn der Europa League, der sogar einen Champions-League-Startplatz bedeuten würde - damit rechnen kann und will man bei den Gunners aber nicht.

Pierre-Emerick Aubameyang
Aubameyang wurde auch schon wegen Zuspätkommen aus dem Kader gestrichen / Sebastian Frej/MB Media/Getty Images

Diese Verfehlung in Kombination mit einem Stürmer, der in dieser Spielzeit sicherlich nicht in der Form seines Lebens ist, gleichzeitig aber auf einem so hoch dotierten Vertrag sitzt, dass man meinen könne, er würde die ganze Premier League alleine zusammenschießen, ist gefährlich. Für Arsenal bedeutet das deutlich weniger finanziellen Spielraum für den Transfersommer.

Deshalb würde der Entschluss, den 31-Jährigen bei einem passenden Angebot gehen zu lassen, wohl Sinn ergeben. Nicht nur, weil noch eine halbwegs solide Ablösesumme eingebracht werden könnte - sondern primär, weil die dann noch zwei offenen Vertragsjahre viel Druck von den Schultern des Vereins nehmen würden.