Favre vermeidet erneut ein Torwartbekenntnis - Erfolgreiches Comeback der Viererkette

Mit einem glanzlosen aber auch ungefährdeten Erfolg über Schalke 04 hat sich Borussia Dortmund drei Punkte im Revierderby erarbeitet. Gesprächsstoff bot die Partie dennoch. Über die Torhüter-Position und Lucien Favres taktische Überraschung wird weiter gerätselt.

Im so prestigeträchtigen Revierderby stand Roman Bürki erneut zwischen den Pfosten. Vier Pflichtspiele musste der Schweizer auf der Bank schmoren. Marwin Hitz vertrat seinen Landsmann überwiegend ordentlich.

Wieso der Stammkeeper aber gerade jetzt zurückkam, obwohl er bereits seit Wochen fit ist, bleibt ein kleines Rätsel. Für Sportdirektor Michael Zorc ist jedenfalls Bürki weiterhin die klare Nummer eins (via kicker): "Roman war die letzten Jahre unsere Nummer eins und es gibt aus meiner Sicht nicht viele Gründe, daran etwas zu ändern."

Favre heizt Torwartdiskussion an

Eine endgültige Entscheidung in der Torwartfrage wurde aber offenbar immer noch nicht getroffen. "Wir werden sehen. Alle haben Konkurrenz. Sie haben welche und ich auch", so Favre auf der PK nach dem Spiel. Mit zwei "hervorragenden" Torhütern habe der BVB in beiden Fällen nur wenig zu befürchten. Von einer Idee, beide Torhüter in abwechselndem Rhythmus zu bringen, hält Favre derweil nichts.

Bei der taktischen Aufstellung legt sich der Eidgenosse nun ebenfalls nicht mehr fest. Gegen Schalke setzte Favre, wohl auch personalbedingt, erstmals in dieser Saison auf eine Viererkette.

Ordnet Favre seine Defensive neu?

Vor etwa einem Jahr hatten die Schwarz-Gelben fest auf ein System mit Dreierkette umgestellt. Könnte Favre nun wieder die Viererkette auspacken? "Ich weiß nicht, wie es im nächsten Spiel wird", so der Trainer nach dem Revierderby. "Wir werden es sehen, noch kann ich dazu nichts sagen."

Sollten die aktuell fehlenden Defensivakteure um Emre Can und Dan-Axel Zagado wieder zur Mannschaft stoßen, könnte Dortmund also schnell wieder umstellen. "Wir trainieren beides", so Favre zusichernd. Zumindest dürfte es den BVB unberechenbarer machen.