Ndicka auf der Bank: Macht Glasner jetzt Smolcic zum SGE-Abwehrchef?
Von Yannik Möller
Am vergangenen Wochenende saß Evan Ndicka erstmals in dieser Saison in einem Liga-Spiel auf der Bank. Unter Oliver Glasner rückt Hrvoje Smolcic derweil immer weiter in den Fokus. Er könnte der neue Abwehrchef von Eintracht Frankfurt werden.
Bislang hatte Evan Ndicka, mit einem Spiel im DFB-Pokal als Ausnahme, jedes einzelne Pflichtspiel nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Startelf gestanden. Unter Oliver Glasner galt er als gesetzt und als wichtiger Leader in der Eintracht-Defensive.
Sein Bankplatz am Wochenende, bei der 1:2-Niederlage gegen RB Leipzig, könnte ein Vorzeichen für eine Art Machtwechsel in der Abwehr sein.
Smolcic als Leader im Fokus: "Können uns auf ihn verlassen"
Hrvoje Smolcic rückt immer weiter in den Fokus. Schon vor wenigen Monaten lobte Glasner ihn sehr und machte bei ihm, obwohl er sogar noch etwas jünger ist als Ndicka, große Anführer-Qualitäten aus.
Davon ist der Trainer offenbar noch immer überzeugt. Auch Markus Krösche hält große Stücke auf den Kroaten. Gegenüber der Bild erklärte der Sportvorstand: "Er hat es sehr gut gemacht. Besonders im Spielaufbau war er sehr passsicher. Auch in den Zweikämpfen sehr stabil. Man sieht, dass wir uns auf ihn verlassen können."
Während Ndicka zuletzt schwächelte und sich ohnehin ein Abschied im Sommer anbahnt, könnten die Frankfurt-Verantwortlichen mehr Verantwortung auf Smolcic umwälzen.
Früher oder später wird er voraussichtlich ohnehin in eine Führungsrolle hineinwachsen. Ein Schritt, der schon jetzt eingeleitet werden könnte. Dazu passt er nicht nur mit seiner Art, sondern auch mit seinen Leistungen. Ndicka könnte in den nächsten Wochen noch häufiger das Nachsehen haben.