Europa League | Torfestival in Leverkusen: Effektive Werkself schießt Nizza mit 6:2 ab!

Leverkusen mit einem Traumstart in die Europa League
Leverkusen mit einem Traumstart in die Europa League / Pool/Getty Images
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Mit einem deutlichen 6:2-Heimerfolg gegen OGC Nizza ist Bayer Leverkusen in die Europa League gestartet. Über weite Strecken der Partie war die Werkself das klar bessere Team und zeigte sich vor allem in der Chancenverwertung sehr effektiv.

Bayer Leverkusen eröffnete die Europa-League-Saison in Gruppe C mit einem Heimspiel gegen den vermeintlich größten Konkurrenten OGC Nizza mit dem Ex-Bayern- und Gladbach-Verteidiger Dante und Patrick Vieira auf der Trainerbank.

Vor leeren Rängen, dafür in strömenden Regen musste Trainer Peter Bosz auf seinen Kapitän Charles Aranguiz verzichten. Für den Chilenen rückte Baumgartlinger in die Startelf. Dazu rückten Palacios (für Demirbay) und Wendell (für Sinkgraven ins Team).


Tore:
1:0 - Amiri (11., Vorarbeit Bailey)
2:0 - Alario (16., Baumgartlinger)
2:1 - Gouiri (31., Nsoki)
3:1 - Diaby (61., Palacios)
4:1 - Bellarabi (79.)
5:1 - Bellarabi (83.)
6:1 - Wirtz (87., Diaby)
6:2 - Claude-Maurice (90., Atal)


In der elften Minute ging Bayer 04 durch Nadiem Amiri in Führung. Nach einer schönen Kombination mit Alario und Bailey, spielte der Jamaikaner den deutschen Nationalspieler frei, der sich den Ball an Dante vorbeilegte und gekonnt zum 1:0 einschob.

Alario erhöhte nur fünf Minuten später auf 2:0. Einen Konter über Diaby verzögerte der Argentinier zunächst, Leverkusen blieb aber in Ballbesitz. Alario kam erneut an die Kugel, dieses Mal im Nizza-Strafraum. Nach einer Drehung zog er aus spitzem Winkel in die kurze Ecke ab. OGC-Keeper Walter Benitez sah dabei nicht sonderlich gut aus - auch wenn man zu seiner Ehrenrettung sagen müssen, dass es ein schöner Strahl von Alario war.

Die Werkself dominierte die erste halbe Stunde beinahe nach Belieben und hatte schöne Kombinationen aufzubieten.

In der 31. Minute schlug Nizza zurück. Ein Fehlpass von Alario in der eigenen Hälfte wurde abgefangen, Nizza brachte die Kugel schnell auf Gouiri, der von der Sechzehner-Grenze unhaltbar zum Anschlusstreffer abzog.

Nach dem Gegentor wurde das Spiel deutlich ausgeglichener und Leverkusen weniger dominant. Das Spiel drohte sogar noch vor der Pause gänzlich zu kippen, Bayer brachte aber zumindest die knappe 2:1-Führung in die Kabine.

Torfestival nach der Pause - Leverkusen brutal effektiv

Nach rund einer Stunde sorgte Diaby wieder für den Zwei-Tore-Abstand. Nizza wollte am eigenen Sechzehner trotz des Bayer-Drucks flach heraus spielen, Keeper Benitez spielte dabei Schneiderlin halbhoch an. Palacios war sofort zur Stelle und grätschte den Ball beherzt zum völlig frei stehenden Diaby, der locker mit rechts einschob.

In der Schlussphase der Partie wurde es dann ganz deutlich. Der eingewechselte Bellarabi sorgte mit einem Doppelpack für das 4:1 und 5:1. Der ehemalige Nationalspieler war zunächst in der 79. Minute zur Stelle. Nach einer abgewehrten Ecke umkurvte Bellarabi zunächst Gouiri und schloss dann ins untere linke Eck zum 4:1 ab.

Nur vier Minuten später war er mit seinem zweiten Torschuss erneut zur Stelle. Eine weite Ecke von Bailey nahm Bellarabi direkt und hatte dabei noch etwas Glück, dass sein Schuss von Bambu ins Tor abgefälscht wurde.

Doch damit nicht genug, auch der ebenfalls eingewechselte Wirtz durfte sich noch in die Torschützenliste eintragen. In der 87. Minute erzielte das Bayer-Juwel nach Vorlage von Diaby das 6:1 und sorgte damit für einen glasklaren Heimerfolg der Werkself. Der Endstand war es aber noch nicht - auch Nizza durfte in Person von Claude-Maurice noch einmal einnetzen. Am Ende war das aber nur leichte Ergebniskosmetik. Eine gut aufspielende und vor allem brutal effektive Bayer-Mannschaft durfte sich über drei hochverdiente Punkte zum Europa-League-Start freuen.