Erste Testspiele als Bundestrainer: Nagelsmann will öffentlich kaum stattfinden

Julian Nagelsmann
Julian Nagelsmann / Alex Grimm/GettyImages
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Mit den beiden Testspielen gegen die USA und Mexiko möchte Julian Nagelsmann die Weichen stellen für eine neue Stimmung rund um die Deutsche Nationalmannschaft. Nicht nur deshalb, aber auch für dieses Ziel wird er sich während der Länderspielpause öffentlich zurücknehmen.

Auch wenn es nur zwei Testspiele sind, so sollten die Partien gegen die USA und Mexiko in ihrer Bedeutung für das DFB-Team keineswegs unterschätzt werden. Es geht darum, die durch die Anstellung von Julian Nagelsmann optimistische Stimmung zu bewahren und zu festigen. Während sich das Team für die Europameisterschaft vorbereitet, muss die Zustimmung der Fans wieder erreicht werden.

Somit steht in dieser Länderspielpause viel auf dem Spiel für die Nationalmannschaft und auch für Nagelsmann selbst. Deshalb ist es kaum verwunderlich, dass sich der neue Bundestrainer rund um die Trainingseinheiten und die Partien so wenig wie nur möglich öffentlich auftreten möchte.

Nagelsmann zieht sich zurück: Voller Fokus auf einen positiven Start als Bundestrainer

Wie Sport1 berichtet, wird der 36-Jährige nur das notwendige Minimum an Presse- und PR-Auftritten durchziehen. Alle weiteren Anfragen, also etwa zusätzliche Interviews mit einzelnen Outlets, habe er bereits abgelehnt. So wird er nur auf den Pressekonferenzen sowie mit den TV-Anstalten reden, welche die Rechte an den Spielen und somit auch an den Gesprächen vor dem Anpfiff haben.

Das Gleiche gilt derweil auch für seine beiden Co-Trainer: Auch Sandro Schwarz und Benjamin Glück werden in einem kleinstmöglichen Rahmen vor die Kameras und Mikrofone treten.

Ein Grund für diese Entscheidung ist offensichtlich: Nagelsmann möchte den vollen Fokus auf die Arbeit mit seinem Team legen. Es soll so wenig Ablenkung und Randthemen geben, wie nur möglich. Als zu wichtig ist ein guter Einstand der DFB-Auswahl unter seiner Regie eingestuft worden.

Ein weiterer Grund könnte die Kritik sein, die er sich als Cheftrainer des FC Bayern eingehandelt hat. Häufig wurde er dafür kritisiert, dass er sich in einem zu großen Maße zu Themen äußert, mit denen er sich eigentlich gar nicht beschäftigen müsste. So wurde ihm sogar ein gewisses Unterhalter-Gen angedichtet.

Zwei Aspekte, die das gleiche Resultat haben: Zumindest in dieser ersten Länderspielpause wird sich der Coach in der Öffentlichkeit deutlich zurücknehmen. Im Optimalfall spricht der Auftritt der Mannschaft schon Bände.


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