Entscheidung um neuen Elvedi-Vertrag bei Gladbach gefallen

  • Nico Elvedi verlängert bei Gladbach
  • Langfristiger Vertrag - aber mit Hintertür
Nico Elvedi
Nico Elvedi / Christof Koepsel/GettyImages
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Nach Rocco Reitz, der in dieser Woche seinen Vertrag bis 2026 verlängert hat, ist die nächste Unterschrift bei Borussia Mönchengladbach fix. Nico Elvedi bindet sich an die Fohlenelf - und zwar langfristig, aber mit Hintertür.

Nachdem der anvisierte Transfer in diesem Sommer geplatzt war, hatte Nico Elvedi zuletzt einen schweren Stand bei Gerardo Seoane. Der Gladbacher Coach erklärte öffentlich, dass der 2024 ablösefreie Verteidiger zwar ein Kadermitglied sei, aber "nicht gleichberechtigt wie ein Spieler, der sich schon klar zu Borussia bekannt hat".

So ist es auch zu erklären, dass Elvedi in der laufenden Saison erst knapp 50 Minuten in der Bundesliga ran durfte.

Weil der Schweizer im Hinblick auf die EM im kommenden Jahr aber unbedingt Stammspieler sein muss, hat er sich nun dazu entschieden, sich zur Borussia zu bekennen und seinen Vertrag zu verlängern - in der Hoffnung, dadurch in der Gunst von Seoane nach oben zu rücken. Für Gladbach ist die Verlängerung immens wichtig, da man einen drohenden ablösefreien Abgang des 26-Jährigen somit vermeiden kann.

Etwas überraschend ist die neue Laufzeit, denn Elvedi hat nicht etwa einen kurzfristigen Vertrag unterschrieben, sondern tatsächlich bis 2027 verlängert.

"Nico ist einer der erfahrensten Spieler bei uns im Kader und seit Jahren eine absolut zuverlässige Größe", lobte Roland Virkus, Geschäftsführer Sport. "Wir freuen uns sehr, dass der offene und ehrliche Dialog, den wir mit Nico über die letzten Monate geführt haben, nun in dieser Vertragsverlängerung gemündet ist. Das sagt viel über seinen Charakter und seine Verbindung zu Borussia aus."

Einen Kompromiss muss die Fohlenelf bei diesem Deal aber wohl eingehen: Gemäß der Bild-Zeitung erhält Elvedi eine Ausstiegsklausel, die bei rund zehn Millionen Euro liegt. Die Borussia erwähnt einen solchen Passus zwar nicht, doch der Vertrag, den Jonas Hofmann vor einem Jahr unterschrieb, war ähnlich - und der erlaubte es ihm, in diesem Sommer zu Bayer Leverkusen zu wechseln.


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