Engagiertes Schalke verliert 0:1 gegen souveränen VfL Wolfsburg - Netzreaktionen zum Pokal-Achtelfinale

Amine Harit hatte nach der bitteren 0:1-Niederlage Tränen in den Augen
Amine Harit hatte nach der bitteren 0:1-Niederlage Tränen in den Augen / Stuart Franklin/Getty Images
facebooktwitterreddit

Am Mittwochabend kam es zwischen dem VfL Wolfsburg und Schalke 04 zum Duell im Pokal-Achtelfinale. Königsblau spielte eine überraschend gute und engagierte Partie, schaffte es aber nicht die 1:0-Führung der Wölfe, durch Elfmeter, auszugleichen. Die Netzreaktionen zum Spiel.

Die Vorzeichen zum DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen dem VfL Wolfsburg und Schalke 04 waren eindeutig: Der derzeit stark aufspielende Tabellendritte gegen den wahrscheinlichen Absteiger, mit nur einem Sieg nach 19 Partien. Schon in den ersten 20 Minuten zeichnete sich jedoch ein unerwarteter Spielverlauf ab, die Knappen spielten auf Augenhöhe mit, gestalteten das Spiel offen und zeigten teilweise sogar spielerisch gute Kombinationen.

Neben Amine Harit musste auch Timo Becker getröstet werden
Neben Amine Harit musste auch Timo Becker getröstet werden / Stuart Franklin/Getty Images

William, die Leihgabe der Wolfsburger, war es, der in der 37. Minute mit Xaver Schlager innerhalb des Schalker Sechzehners zusammenprallte. Während der Österreicher nach seinem verfehlten Schuss lächeln und feixend auf dem Boden lag, führte Ralf Fährmann kurz später seinen Abschlag aus - ehe Schiedsrichter Felix Zwayer die Partie unterbrach und über den Monitor auf Elfmeter entschied. Ob es eine klare Fehlentscheidung war, die den VAR-Eingriff berechtigte oder ob der späte Pfiff nach Ausführen des Abstoßes regeltechnisch noch in Ordnung war, war äußerst strittig.

Wout Weghorst scheiterte erst an Fährmann, verwandelte dann aber den Nachschuss. Königsblau ließ sich jedoch nichts anmerken, spielte weiter engagiert auf. Schlussendlich standen sechs Schüsse auf dem S04-Konto, davon allerdings zwei Großchancen. Die Wolfsburger hatten mit dem Elfmeter eine, die sie allerdings nutzten. Die Effizienz und die Offensive damit als wiederkehrendes Problem bei den Gelsenkirchenern. Der Ausgleich wäre dem Spielverlauf nach sicherlich verdient gewesen, unglücklich aus Sicht des Tabellenletzten. Andererseits zeigte sich das Team von Oliver Glasner souverän, wenngleich auch nicht spürbar besser oder gar überragend.

Den Elfer-Nachschuss konnte Wout Weghorst noch verwandeln
Den Elfer-Nachschuss konnte Wout Weghorst noch verwandeln / RONNY HARTMANN/Getty Images

Elfer-Frust, Gross'sche Wechsel-Verwirrung und ein erneuter Rückschlag - die Netzreaktionen zum Spiel

Die meisten Kommentare zum Spiel drehten sich rund um den Elfmeter für Wolfsburg sowie die zwei Szenen, für die Schalke - berechtigterweise - keinen VAR-Eingriff bekam.

Auch die Wechsel von Christian Gross sorgten für viel Ärger und Verwirrung. Sead Kolasinac sorgte über links mit Amine Harit für so manche Kombination und Tempo, wurde gegen Bastian Oczipka bereits in der 62. Minute ausgewechselt. Ebenso Omar Mascarell, der ein solides Spiel machte, gegen den zuletzt äußerst glücklosen und unauffälligen Nassim Boujellab. 13 Minuten später ging mit William ebenfalls einer der Besten beim S04, für ihn kam Hamza Mendyl ins Spiel, der noch nie überzeugen konnte und im Klub keine Zukunft mehr hat.

Auf eine gute Leistung aufbauen, das kann Schalke zumindest theoretisch auf der einen Seite. Andererseits wurde dieser Aspekt über die letzten Monate so häufig gebracht, so mancher Fan kann es schon nicht mehr hören.