Endspiel für Markus Gisdol - 3 Kandidaten für die Nachfolge

Markus Gisdol wackelt bedenklich
Markus Gisdol wackelt bedenklich / Frederic Scheidemann/Getty Images
facebooktwitterreddit

Beim 1. FC Köln stellt sich einmal mehr die Trainerfrage. Aus den letzten fünf Partien holten die Geißböcke nur einen Zähler und sind wieder bedenklich nah an die Abstiegsränge gerutscht. Für Markus Gisdol ist die kommende Partie ein Endspiel.


Bereits in der Hinrunde ging es für Gisdol um die Wurst, als er mit dem Effzeh gegen Borussia Dortmund antreten musste. Im Vorfeld der Partie war ebenfalls lautstark über eine Entlassung des 51-Jährigen spekuliert worden - durch einen überraschenden 2:1-Sieg im Signal-Iduna-Park rettete Gisdol jedoch seinen Job.

Nun geht es wieder gegen den BVB - und wieder steht Gisdol mit dem Rücken zur Wand. Platz 17 ist nur noch einen Punkt entfernt, die Geißböcke bringen vor allem offensiv nichts auf die Kette. Winterneuzugang Emmanuel Dennis ist bislang keine Verstärkung für die Domstädter und wurde vom Effzeh-Coach öffentlich angezählt.

Verliert Gisdol gegen Dortmund, muss er gehen

Die Sport Bild berichtet, dass Gisdol gegen die wieder erstarkten Dortmunder jedoch unbedingt punkten muss, bei einer Niederlage bliebe Sportchef Horst Heldt demnach keine andere Wahl, als Gisdol, dem er sehr lange den Rücken gestärkt hat, zu entlassen. Hinzu kommt, dass sich durch die bevorstehende Länderspielpause auch zeitlich eine gute Gelegenheit für einen Trainerwechsel bieten würde.

Das Sportmagazin nennt drei potenzielle Kandidaten, die im Falle einer Trennung übernehmen könnten.

Funkel, Labbadia oder Stöger?

Da wäre zum einen Friedhelm Funkel, der bis Januar 2020 Fortuna Düsseldorf trainiert hat und die Übergangslösung bis zum Sommer wäre. Als erfahrener Feuerwehrmann, der schon so manches Team vor dem Abstieg bewahrt hat, wäre er die naheliegendste Lösung - obwohl er seine Trainerkarriere nach seinem Aus bei Fortuna beendet hatte, wäre er laut Sport Bild wohl bereit für den Job.

Kandidat Nummer zwei hat ebenfalls das Image eines Feuerwehrmanns: Bruno Labbadia, der bis Januar bei Hertha BSC tätig war, ehe er aufgrund einer anhaltenden Talfahrt gehen musste. Bereits vor seinem Amt in Berlin war er mal als Trainer beim Effzeh gehandelt worden; anders als Funkel könnte man mit dem 55-Jährigen wohl auch über die Saison hinaus planen.

Bruno Labbadia
Tut sich Labbadia den 1. FC Köln an? / Maja Hitij/Getty Images

Der Letzte im Bunde ist ein sehr guter Bekannter in der Domstadt. Auch Peter Stöger gilt demnach als Kandidat, der Österreicher trainierte den 1. FC Köln bereits von 2013 bis 2017 und sorgte für die erfolgreichste Zeit der jüngeren Vereinsgeschichte. Stöger steht allerdings noch bis Sommer als Trainer und Sportvorstand bei Austria Wien unter Vertrag - fraglich, ob er sofort zu haben wäre.