Elfmeter-Aufruhr bei Ferran Torres und Ansu Fati - Xavi klärt auf
Von Jan Kupitz
Der FC Barcelona gewann am Wochenende knapp mit 1:0 gegen den FC Valencia. Neben der Roten Karte von Ronald Araujo stand auch der vergebene Elfmeter der Katalanen im Fokus.
Barça sicherte sich dank eines frühen Treffers von Raphinha alle drei Punkte und baute damit seinen Vorsprung auf Real Madrid auf neun Punkte aus, nachdem Los Blancos bei Real Betis nicht über ein Remis hinausgekommen waren.
Doch der Sieg hätte noch deutlicher ausfallen können. Nach einem Handspiel von Valencia hatte Barça zu Beginn der zweiten Halbzeit die Möglichkeit, die Führung auszubauen. Vor der Ausführung schien es eine kurze Unstimmigkeit darüber zu geben, wer den Elfmeter übernehmen sollte.
Fati, der seit Oktober in La Liga kein Tor mehr geschossen hatte, forderte den Ball von Ferran Torres, wurde aber abgewiesen und schien frustriert zu sein. Zu allem Überfluss vergab Torres den Elfmeter anschließend, indem er den Ball nur an den Außenpfosten schoss.
Xavi lobte später den "Ehrgeiz", den Fati bei diesem Vorfall an den Tag gelegt hatte, wies aber darauf hin, dass Torres in Abwesenheit des verletzten Robert Lewandowski der vorgesehene Elfmeterschütze auf dem Platz war. Xavi erklärte auch, dass Fati die Reihenfolge schon vorher gekannt hätte.
"Es ist gut, Ehrgeiz, Lust und Verantwortung zu zeigen, wenn man schießen will. Aber wir haben einen Auftrag. Es ist positiv, dass er Tore schießen und helfen will, seine Einstellung ist gut", sagte der Trainer.
"Es gibt aber eine Reihenfolge bei den Elfmetern, die wir den Spielern mitteilen. Ferran stand ganz oben auf der Liste. Der Stab hat entschieden und die Spieler wissen das", tadelte er Fati.