Einwechslung geplatzt: Darum kam Bouna Sarr gegen Hertha doch nicht zum Saisondebüt
Von Franz Krafczyk
Für Bouna Sarr ist es eine Saison zum Vergessen: Kurz vor Ende der Spielzeit wartet der Außenverteidiger des FC Bayern noch immer auf seinen ersten Einsatz. Beim 2:0-Heimsieg gegen Hertha BSC deutete alles auf eine Einwechslung hin, doch es kam richtig bitter.
Nachdem der BVB am Freitag in Bochum (1:1) wichtige Punkte liegen ließ, konnte der FC Bayern im Meisterrennen zwei Tage später wieder vorbeiziehen. Das zwischenzeitliche 1:0 für die Bayern gegen Hertha BSC von Serge Gnabry war für die Münchner eine große Erlösung. Für einen Spieler war es aber eher eine schlechte Nachricht.
Nachdem es lange 0:0 gestanden hatte, holte Thomas Tuchel Mathys Tel und Bouna Sarr zu sich heran und erklärte ihnen ein paar Anweisungen. Endlich der erste Saison-Einsatz für Sarr? Es kam anders, denn das Tor von Gnabry machte dem Senegalesen einen Strich durch die Rechnung.
Tuchel entschied sich aufgrund der Führung, die beiden doch nicht einzuwechseln. Tel und Sarr mussten sich also weiter warmmachen. Später wurde dann nur Tel eingewechselt, wodurch Sarr weiter auf seinen ersten Einsatz warten muss.
Vertrag bis 2024: Verlässt Sarr die Bayern im Sommer?
Der sichtbar enttäuschte Sarr erklärte nach dem Spiel gegenüber der Bild: "Das war schon bitter! Der Trainer hat durch das Tor seine Meinung geändert. Dann bin ich nicht mehr reingekommen."
Trotz des erneuten Rückschlags gibt der 31-Jährige, der bei den Bayern längst als Verkaufskandidat gilt, noch lange nicht auf: "Das muss ich akzeptieren. Es geht darum, dass ich weiter hart arbeite und mich dem Trainer anbiete", erklärt Sarr mit Blick auf das Saisonfinale. Der Vertrag des Außenverteidigers läuft im Sommer kommenden Jahres aus. Für die Bayern steht damit nach der Saison die letzte Gelegenheit an, zumindest noch eine kleine Ablöse mitzunehmen.
Für Sarr bleibt es also eine sehr schwierige Saison, in der er auch lange mit einer schweren Knieverletzung ausfiel. Bis zum Saisonende möchte der Spieler aber noch einmal ran - auch, um sich für andere Vereine zu empfehlen.