Eintracht im Talente-Fieber: Krösche erklärt geniale Transfer-Strategie

Markus Krösche
Markus Krösche / Selim Sudheimer/GettyImages
facebooktwitterreddit

Unter Markus Krösche hat Eintracht Frankfurt einen klaren Fokus auf junge Talente entwickelt, wenn es um neue Verpflichtungen geht. Der Sportvorstand hat diese Strategie nun erklärt.

In den vergangenen Jahren hat Eintracht Frankfurt auf dem Transfermarkt oftmals genau dann zugeschlagen, wenn es um junge Spieler ging, die zwar schon gute Leistungen zeigten, die aber vor allem aufgrund ihres Entwicklungspotenzial wertgeschätzt wurden.

Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen zufällig ausfallenden Fokus, sondern um einen klaren Plan. "Wir wollen einer der Vereine in Europa werden, wo Top-Talente ihren nächsten Schritt gehen können", erklärte Markus Krösche gegenüber der Bild das dahingehend übergeordnete Ziel.

"Win-win-Situation": Krösche forciert Talente-Plan bei der Eintracht

"Wir haben uns mittlerweile einen Ruf erarbeitet, dass sie sich bei uns entwickeln können und wohlfühlen. Dafür haben wir die richtigen Strukturen geschaffen. Wir haben eine klare Spielphilosophie und eine super Fan-Base", attestierte er der SGE wichtige Fortschritte. So würden junge Spieler auf ihrem noch jungen Karriereweg begleitet, während diese beim Erreichen der Ziele helfen und später zu größeren Klubs wechseln - und zwar für "viel höhere Ablösesummen".

Dafür gibt es zwei gute Beispiele. Jesper Lindström etwa wechselte im Sommer 2021 für sieben Millionen Euro zur Eintracht und verließ den Klub im vergangenen Sommer für rund 30 Millionen Euro. Für Hugo Larsson zahlte die SGE neun Millionen Euro, während sich sein Marktwert innerhalb eines halben Jahres auf fast 30 Millionen Euro erhöht hat. Der Bild zufolge wird in den nächsten Jahren eine Ablösesumme von über 50 Millionen Euro anvisiert, wenn Larsson dann eines Tages verkauft werden sollte.

Krösche bezeichnet das als "eine Win-win-Situation": "Wir schaffen dadurch Werte im Kader und können durch Transfer-Erlöse in Sachen Budget sukzessiv wachsen. Nur so haben wir die Möglichkeit, eines Tages die Top 4 der Bundesliga anzugreifen."

Einzig und alleine mit talentierten Youngsters wäre diese Strategie aber natürlich nicht möglich. Stattdessen brauche man auch "erfahrene Spieler, an denen sich die jungen Spieler orientieren können". Davon hat man mit Robin Koch, Donny van de Beek und Sasa Kalajdzic zuletzt ebenfalls einige geholt.


Weitere Nachrichten rund um die SGE:

feed